Freitag, 20. Januar 2017

Zitat des Tages: Warnung für Idealisten


Du meinst, es muss sich bald was ändern,
Es kann nicht mehr so weitergehn,
Es müsste, wie in andern Ländern,
Doch mal ein frischeres Lüftchen wehn ---

Du irrst! Man spekuliert auf Erden
Am besten auf die große Zahl
Von jenen, die nicht alle werden,
Und auf die Spießer-Scheinmoral!

Ich will dir die Partei nicht nennen,
Den Sumpf, um den es sich hier dreht,
Du wirst nun wohl auch so erkennen,
Warum das endlos weitergeht!

(A. Ketzer [Pseudonym]: "Warnung für Idealisten", in: "Der Simpl", Nr. 21 vom November 1947)


(Ein magnetisches "Perpetuum Mobile")

6 Kommentare:

Troptard hat gesagt…

Ich weiss ja nicht ob ich damit richtig liege:

Für mich gibt es anscheinend ein grosses Bedürfnis, auch unter Linken, dass die "vormals" heile Welt in ihren Mauern nicht eingerissen wird.

Ein unbedingtes Festklammern an liebgewordene Einsichten.
Dazu gehört für mich, dass die Demokratie zwar immer ihre Schwächen offenbart und damit das ewige Unvollendete bleibt, was zur "wahren" Demokratie befördert werden muss und sich in ewiger Anstrengung verschleisst, aber selten als Herrschaftsinstrument mit den offenen Flanken zum autoritären und faschistischen Staat wahrgenommen wird.

Und weil es unter den Linken Menschen gibt wie den Andy Spahgetti, der jede Kritik am System erstmal durch seinen Nudelauflauf ziehen muss, obwohl er selbst nichts verstanden hat, zu keiner halbwegs anständigen Analyse fähig ist, als seine Vorurteile zu kultivieren, deshalb: Entweder ignorieren oder auf die Fresse damit es richtig weh tut.

Tony Tortelloni hat gesagt…

@ Troptard

Dann aber bitte auf die Fresse, dass es richtig weh tut. Damit ich es endlich verstehe. Wissen muss man in Deutschland bekanntlich einprügeln. Wann hast du denn mal Zeit?

Es wartet mit heruntergelassenem Schlüpfer

Tony Tortelloni

P.S.: Aber nenn mich bitte nicht mehr "links". Der Begriff ist längst verbraucht und ich schäme mich, wenn man mich öffentlich mit dieser Metapher für Enttäuschung bezeichnet.

Charlie hat gesagt…

@ Troptard: Im Falle des Herrn Bonetti und seiner schizophrenen Genossen halte ich das Ignorieren für die bessere Wahl - allein schon deshalb, weil zumindest ich nicht entscheiden kann, was er ernst meint und was nur der Dramaturgie seines Kunstprojektes dient. Seine verschiedenen "Avatare" widersprechen sich ja ständig. Möglicherweise möchte er nur spielen? ;-)

Da finde ich persönlich Schauergestalten wie Lapuente weitaus gruseliger, denn dieser Mensch hat tatsächlich und klar ersichtlich nichts begriffen, brüllt sein Unwissen aber dennoch ohne Unterlass wie von Sinnen in die betäubte Welt. Wie erleichternd wäre es doch, wenn auch dieser Hampelmann nur eine satirische Kunstfigur wäre!!! Aber nein, der meint das ernst, was er erbricht.

Da stehen mir die Haare zu Berge, als habe ich die Stricknadeln meiner unseligen Nazi-Omma beherzt in die Steckdose geschoben.

Liebe Grüße!

Andy Bonetti hat gesagt…

Das klingt ja nach der üblichen Muschileckerscheiße, die ich von den Heizdeckenmarxisten gewöhnt bin: guter Bulle, böser Bulle. Das reicht mir aber nicht: Ich brauche böser Bulle, böser Bulle.

Charlie: deine Mutter lässt sich gerne von Neonazis die Rosette versilbern. Für Münzgeld, okay?

Tropdingbums: Deine Schwester steht auf Blowjobs bei deutschen Schäferhunden.

Wenn Ihr dieses Niveau braucht - ich lasse mich von eurem Gepöbel sicher nicht einschüchtern.

Troptard hat gesagt…

Andy Bonetti,

"Tropdingsbums: Deine Schwester steht auf Blowjobs bei deutschen Schäferhunden."
Hab zwar keine Schwester, aber echt geil!

Und ich muss sagen, mir gefällt das Niveau vom Kitzelschreiber ausserordentlich.
Wo ist mein Heizkissen, Entschuldigung meine Rheumadecke?

Charlie hat gesagt…

@ Andy: Ich weiß nicht, welche kranke Laus Dir über die Leber gelaufen ist, aber Dein Tourette-Syndrom lebst Du besser woanders aus. Vielen Dank.