Samstag, 27. November 2010

Guttenberg: Freie Fahrt für Handelskriege

Immer deutlicher zeigt sich, was Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) mit seiner Bundeswehrreform eigentlich bezweckt: Die Befähigung deutscher Truppen jederzeit und an jedem Ort die ökonomischen Interessen mit Deutschland verbundener Konzerne durchzusetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zu einer global einsatzfähigen, offensiven Kampftruppe umgebaut werden.

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Anmerkung: Auch hier gilt der Tipp, den ganzen, längeren Artikel zu lesen - dort wird in komprimierter Form und reichlich belegt dargestellt, welche Angriffskriegspolitik die neoliberale Bande - inzwischen teilweise sogar offen - verfolgt.

Wo ist da eigentlich noch der grundlegende Unterschied zum deutschen Überfall auf Polen 1938? Und wieso wird Guttenberg nicht vor Gericht gestellt, wenn er klar grundgesetzwidrige Floskeln über "ökonomische Interessen" absondert, die in diesen Kriegen von der "Bundeswehr" (das Wort ist absurd) verteidigt werden sollen?

Dass ein solches verabscheuungswürdiges Handeln ausgerechnet von einem angeblich so "beliebten" Politiker, der einer Partei angehört, die sich "christlich" und "sozial" nennt, forciert wird, ist nicht einmal mehr ein Kopfschütteln wert. Die Figuren sind austauschbare Marionetten, das erleben wir ja in der Regel alle vier Jahre wieder. Und auch dieser gegelte Kriegstreiber wird nach dem Ende seiner "politischen Karriere" sein fürstliches Ruhegehalt aus Steuergeldern einstreichen, auch wenn er selbstredend darauf gar nicht angewiesen ist und das Geld eher in seine Portokasse fließen wird. Und die Leichenberge wachsen. Das kennen wir alles schon.

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