Mehr Arbeitsdruck und weniger Zeit für Recherche, zunehmende Abhängigkeit von Werbekunden und der Trend hin zu Unterhaltung – das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Universität Münster zum Arbeitsalltag in den Redaktionen. "Eines steht aus Journalistensicht fest: Medienunternehmen werden noch stärker primär wirtschaftliche Ziele verfolgen", lautet das Fazit der Wissenschaftler. Sie hatten am Institut für Kommunikationswissenschaft unter der Leitung von Prof. Bernd Blöbaum 15 Nachrichtenredaktionen, darunter die der "Süddeutschen Zeitung", "Bild" und "taz", untersucht. "Wandel bei aktuellen Massenmedien: Journalismus in veränderten Medienkontexten" lautet der Titel der Studie. (...)
Unter dem wirtschaftlichen Druck werden journalistische Inhalte immer mehr bloß zu einem Umfeld für Werbekunden. "Die Werbeindustrie braucht ein spannendes Umfeld, in dem sie ihre Werbung für Zuschauer gezielt schalten kann", so das Zitat eines Privatfernseh-Redakteurs. Das aber heißt in letzter Konsequenz, so die Kommunikationswissenschaftler, dass Inhalte für Werbekunden geschaffen werden und der Leser, Zuschauer oder Hörer vor allem als Konsument interessant ist. Fast die Hälfte der befragten Journalisten gibt dann auch an, es werde immer wichtiger, Werbekunden ein passendes redaktionelles Umfeld zu liefern. Ein Umstand, der die Zukunft eines unabhängigen Journalismus nicht gerade in rosigem Licht erscheinen lässt.
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Unter dem wirtschaftlichen Druck werden journalistische Inhalte immer mehr bloß zu einem Umfeld für Werbekunden. "Die Werbeindustrie braucht ein spannendes Umfeld, in dem sie ihre Werbung für Zuschauer gezielt schalten kann", so das Zitat eines Privatfernseh-Redakteurs. Das aber heißt in letzter Konsequenz, so die Kommunikationswissenschaftler, dass Inhalte für Werbekunden geschaffen werden und der Leser, Zuschauer oder Hörer vor allem als Konsument interessant ist. Fast die Hälfte der befragten Journalisten gibt dann auch an, es werde immer wichtiger, Werbekunden ein passendes redaktionelles Umfeld zu liefern. Ein Umstand, der die Zukunft eines unabhängigen Journalismus nicht gerade in rosigem Licht erscheinen lässt.
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