Donnerstag, 26. November 2009

Immer weniger Ware - wie die Lebensmittelindustrie die Bürger verarscht

Die von der EU verordnete Änderung des Verpackungsrechts wird breitflächig für versteckte Preiserhöhungen genutzt

Seit dem 11. April dürfen Hersteller aufgrund einer EU-Vorgabe fast alle Verpackungen mit weniger Ware befüllen. Ausnahmen gelten lediglich noch für Wein, Sekt und Likör. Das führte dazu, dass heimliche Preiserhöhungen immer häufiger über eine geringere Befüllung durchgesetzt wurden. Nicht selten sogar im zweistelligen Prozentbereich.

In einer Sammlung [pdf] der Verbraucherzentrale Hamburg findet sich unter anderem der Hersteller Bertolli, der seine Nudelsoßen-Gläser zwar ein wenig verkleinerte - aber so, dass die Verringerung von 500 auf 400 Gramm nur beim direkten Vergleich mit der alten Variante auffällt. Gleiches gilt für die Herbal-Essences-Shampoos von Procter & Gamble (250 auf 200 Milliliter), Babylove-Pflegetücher (100 auf 90 Stück), Nivea-Creme-Seife (150 auf 125 Gramm), CD-Seife (150 auf 125 Gramm), Fa-Seife (125 auf 100 Gramm), Palmolive-Seife (125 auf 100 Gramm), Krunchy-Müsli von Barnhouse (750 auf 700 Gramm), Werther's-Sahne-Toffees von Storck (255 auf 225 Gramm), Milch-Kuh-Bonbons von Trolli (250 auf 225 Gramm) oder Hühnersuppe mit Tierfiguren von Maggi (4 auf 3 Teller).

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