(...) Ex-Regierungschef Schröder steht für einen neuen Politikertypus, der nach dem öffentlichen Amt großes Geld bei Konzernen macht. Einer, der die vielen schönen Kontakte kapitalisiert. Und so hat sich der SPD-Politiker weit entfernt von seinen Anfängen in ärmlichen Verhältnissen. Groß auch der Kontrast zur Einkommenswelt der Empfänger von Hartz IV - jener Forder-und-Förder-Konstruktion, die Schröder und seine rot-grüne Regierung einst geschaffen hat. (...)
50.000 Euro soll der Altkanzler für seine Nicht-Rede [bei einer Veranstaltung der Deutschen Bank] bekommen haben, heißt es in Bankkreisen. (...)
Als der einstige EU-Kommissar Martin Bangemann (FDP) nach Ende seiner Dienstzeit im Jahr 1999 sofort als Berater des Konzerns Telefonica anfangen wollte, sorgte das noch für einen Skandal. Die EU führte einen Verhaltenskodex ein.
Die Zeiten haben sich geändert. Nun zeigt sich in Deutschland, dass gerade Politiker der rot-grünen Ära (1998 bis 2005) die Fron ihrer Regierungszeit, die mit viel Stress und wenig Gehalt [sic!] verbunden war, offenbar im Nachhinein kompensieren - und zwar dank jener großen Wirtschaftsbetriebe, die einen besonderen Zugang zur Politik brauchen.
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Anmerkung: Und weshalb stellen all diese Fälle, die schon bekannt geworden sind, keinen Skandal mehr dar? Weil der Großteil der Medien, die diese Rolle des Aufklärens und Berichtens eigentlich übernehmen müssten, keinen Skandal mehr darin sieht! Wenn im Fernsehen und in der Presse solche Dinge nicht mehr entsprechend aufgegriffen werden und als das benannt werden, was sie sind - Korruption -, dann gibt es natürlich auch keinen "Skandal" mehr und niemand muss etwas verändern. Man hört förmlich das selbstherrliche, arrogante Lachen Schröders, wenn man über diese Entwicklungen nachdenkt. Und nicht einmal die Süddeutsche Zeitung kommt auf diese naheliegende, offensichtliche Erklärung. - Ist es eigentlich Ironie, wenn im Artikel nebenbei bemerkt wird, dass Politiker sich mit "wenig Gehalt" zufrieden geben müssten - oder meint der Autor das ernst?
50.000 Euro soll der Altkanzler für seine Nicht-Rede [bei einer Veranstaltung der Deutschen Bank] bekommen haben, heißt es in Bankkreisen. (...)
Als der einstige EU-Kommissar Martin Bangemann (FDP) nach Ende seiner Dienstzeit im Jahr 1999 sofort als Berater des Konzerns Telefonica anfangen wollte, sorgte das noch für einen Skandal. Die EU führte einen Verhaltenskodex ein.
Die Zeiten haben sich geändert. Nun zeigt sich in Deutschland, dass gerade Politiker der rot-grünen Ära (1998 bis 2005) die Fron ihrer Regierungszeit, die mit viel Stress und wenig Gehalt [sic!] verbunden war, offenbar im Nachhinein kompensieren - und zwar dank jener großen Wirtschaftsbetriebe, die einen besonderen Zugang zur Politik brauchen.
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