Mittwoch, 7. April 2010

Kriegspropaganda: Wie die CIA die öffentliche Meinung in Deutschland manipulieren will

Ich habe bisher noch nie auf Wikileaks zurückgegriffen und auch noch nicht darüber gebloggt, aber durch einen Hinweis bei Fefe bin ich auf ein internes CIA-Memorandum (vier Seiten, pdf) gestoßen, das durchaus interessant ist, beschäftigt es sich doch mit der Unterstützung des Afghanistaneinsatzes durch die deutlich kritische deutsche und französische Öffentlichkeit und wie man Abhilfe schaffen kann. Das Dokument ist äußerst interessant, da es die Bedeutung aufzeigt, die die öffentliche Meinung hierzulande in den Augen der US-Stellen hat. Es ist auch deswegen interessant, weil diese Einschätzungen und Handlungsanweisungen auf furchtbare Weise zutreffend sind. Man sollte sich deswegen bewusst machen, auf welche Weise hier manipuliert werden soll, um gegen die Propagandaoffensive gewappnet zu sein.

Das Papier beginnt mit einer Einschätzung der Lage. Darin wird festgestellt, dass nur eine winzige Minderheit der Deutschen und Franzosen (0,1 - 1,3%) "Afghanistan" als wichtigstes politisches Topic einschätzt. 80% seien gegen den Einsatz. Das Papier konstatiert, dass es den Regierungen trotzdem gelungen sei, ihre Beiträge zum Einsatz kontinuierlich zu erhöhen, was allein der "Apathie" der Bevölkerung hinsichtlich des Themas zu verdanken sei. Die Überschrift drückt es treffend aus: "Public Apathy Enables Leaders To Ignore Voters".

(Weiterlesen)

Anmerkung: Dies nur als Hinweis für diejenigen, die noch Zweifel daran hatten, dass die "öffentliche Meinung" auch in Deutschland massiv manipuliert und gesteuert wird - freilich nicht nur von der amerikanischen CIA. Das Netzwerk der Neoliberalen schnürt uns alle immer enger ein - Orwell lässt grüßen.

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