Donnerstag, 24. Juni 2010

Schweinegrippe und Pharmakonzerne - eine Nachlese

Was für ein Skandal: WHO-Autoren stehen auf der Gehaltsliste der Pharmakonzerne. War die Schweinegrippe nur Panikmache?

Was Britische Journalisten herausgefunden haben, könnte sich zu einem der größten Pharmaskandale der vergangenen Jahre entwickeln. 2004 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation WHO Richtlinien, wie Länder einer Pandemie vorbeugen können. Diese Richtlinien führten unter anderem dazu, dass Milliarden von Steuergeldern zur vermeintlichen Bekämpfung der Schweinegrippe mit Medikamenten verschwendet wurden.

Eine Untersuchung des "British Medical Journal" und der englischen Journalisten-Initiative Bureau of Investigative Journalism (BIJ) kommt zu dem Schluss, dass die Autoren der WHO-Richtlinie von der Pharmaindustrie bezahlt wurden. Mindestens drei der beteiligten Wissenschaftler standen gleichzeitig auf der Gehaltsliste GlaxoSmithKline (GSK) und Roche. Beide Hersteller profitierten mit Relenza und Tamiflu maßgeblich von der Angst vor der Schweinegrippe.

Die deutschen Steuerzahler hat die Angst vor der Grippe rund eine Mrd. Euro gekostet, schätzt der Münchner Epidemiologe Ulrich Keil.

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Anmerkung: Wie schön - mit vielen Monaten Verspätung kommt nun auch Springers Welt diesem seit langem bekannten (und in keiner Weise aufgearbeiteten oder gar strafrechtlich verfolgten) Skandal auf die Spur - und verschweigt dabei geflissentlich die eigene Rolle in diesem perfiden Spiel der Panik- und Geldmache. Wer sich die Mühe machen möchte, kann das Online-Archiv der Welt mal durchsuchen - und wird sicher nicht überrascht sein.

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