Für das Sparpaket der Regierung hat FDP-Chef Guido Westerwelle eine plakative Begründung gewählt. Es müsse Schluss sein mit "Freibier für alle". Doch was meint der Vize-Kanzler damit? Die deutsche Realität wohl kaum.
In der deutschen Wirklichkeit fließt zwar das Freibier in Strömen, aber mit Sicherheit nicht für alle. "Reiche werden reicher. Arme bleiben arm.", schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem Verteilungsbericht 2009. (...)
In Zahlen ausgedrückt heißt das: Zwei Drittel der Bevölkerung standen 2007 ohne oder mit minimalem Vermögen dar. Die reichsten zehn Prozent besaßen 60 Prozent des gesamten Vermögens im Land, Tendenz steigend.
(Weiterlesen)
Anmerkung: Ja, unsere Westerwelle haut mal wieder auf den Putz. Der Artikel der Frankfurter Rundschau greift zwar mal wieder viel zu kurz, benennt aber trotzdem einige Punkte, die unsere "Qualitätsmedien" uns ansonsten lieber verschweigen, wie z.B.: "Die Verluste für den Staat durch die Steuerreformen seit 1998 summieren sich nach Berechnungen des gewerkschaftsnahen Instituts IMK auf 50 Milliarden Euro pro Jahr. Ohne diese permanenten Steuerentlastungen bräuchte der Finanzminister heute kein Sparpaket. Hätte die Politik nicht immer wieder die mittleren und oberen Einkommen begünstigt, müsste sie heute nicht bei Arbeitslosen und Familien kürzen."
Das sind zwar Binsenweisheiten - aber man muss in der heutigen Zeit der Frankfurter Rundschau trotzdem dankbar sein, dass sie diese auch lapidar erwähnt.
Zu Westerwelle fällt einem bald nichts mehr ein. Der Mann entwickelt sich allmählich zu einer Karikatur seiner eigenen Karikatur. Ob er wohl imstande ist, noch hanebücheneren Unsinn abzusondern? Prognosen sind herzlich willkommen ...
In der deutschen Wirklichkeit fließt zwar das Freibier in Strömen, aber mit Sicherheit nicht für alle. "Reiche werden reicher. Arme bleiben arm.", schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem Verteilungsbericht 2009. (...)
In Zahlen ausgedrückt heißt das: Zwei Drittel der Bevölkerung standen 2007 ohne oder mit minimalem Vermögen dar. Die reichsten zehn Prozent besaßen 60 Prozent des gesamten Vermögens im Land, Tendenz steigend.
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