In Baden-Württemberg suchen mehr Wohnungslose als je zuvor Hilfe bei sozialen Einrichtungen. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Erhebung der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg hervorgeht, stieg die Zahl der Hilfsbedürftigen im Land um 1,6 Prozent auf 10.065. Damit überschritt die Zahl der Menschen in Einrichtungen der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe im September erstmals die Marke von 10.000.
(...) Die Zahl der Hilfe suchenden Frauen und jungen Menschen unter 25 Jahren sei in den vergangenen zehn Jahren um 65 Prozent gestiegen.
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Anmerkung: Diese Zahl ist die Quittung für die asoziale Politik in diesem Lande und eine logische Folge von Hartz IV. Wie hoch die Zahl der Obdachlosen tatsächlich ist, kann nicht einmal grob geschätzt werden - gezählt werden hier schließlich nur diejenigen, die die Hilfe irgendeiner Einrichtung in Anspruch nehmen. Die tatsächliche Zahl dürfte also weit größer sein.
Gerade der 65prozentige (!!) Zuwachs unter den jüngeren obdachlosen Menschen ist höchst alarmierend und eine Schande für dieses Land. Es sollte jedem Bürger den Angstschweiß auf die Stirn treiben, dass die neoliberale Bande so viele Menschen so menschenunwürdig behandelt, als sei nichts "normaler". Offenkundig ist sie auch nicht gewillt, daran irgendetwas zum Positiven zu verändern - ganz im Gegenteil.
Es sei an dieser Stelle einmal mehr an das "Vorbild" von Hartz IV aus den USA erinnert, das der zynische Menschenverachter Roland Koch (CDU) schon 2003 angepriesen hat (ein spannender Bericht darüber findet sich bei Telepolis). Daraus geht hervor, wo die "verschwundenen" Menschen aus den gesunkenen Statistiken der Sozial- und Arbeitsämter wirklich abgeblieben sind: In der Obdachlosigkeit oder im Gefängnis. Wörtlich heißt es in dem Bericht zum Schluss: "Bleibt noch zu erwähnen, dass sich die Zahl der Gefängnisinsassen in Wisconsin zwischen 1996 und 2000 verdoppelte. Nur weil die Presse ständig über eine einzige Zahl berichtet, die Zahl der Arbeits- und Sozialhilfeempfänger, und sich nicht für größere Zusammenhänge interessiert, ist es möglich, dass das W-2-Modell als Erfolg durchgeht."
Jeder, der diese Zeilen liest, während er sich gerade in einer kuschelig-warmen Wohnung aufhält, sollte intensiv darüber nachdenken, ob er diese asoziale Politik weiterhin dulden kann und will.
(...) Die Zahl der Hilfe suchenden Frauen und jungen Menschen unter 25 Jahren sei in den vergangenen zehn Jahren um 65 Prozent gestiegen.
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Anmerkung: Diese Zahl ist die Quittung für die asoziale Politik in diesem Lande und eine logische Folge von Hartz IV. Wie hoch die Zahl der Obdachlosen tatsächlich ist, kann nicht einmal grob geschätzt werden - gezählt werden hier schließlich nur diejenigen, die die Hilfe irgendeiner Einrichtung in Anspruch nehmen. Die tatsächliche Zahl dürfte also weit größer sein.
Gerade der 65prozentige (!!) Zuwachs unter den jüngeren obdachlosen Menschen ist höchst alarmierend und eine Schande für dieses Land. Es sollte jedem Bürger den Angstschweiß auf die Stirn treiben, dass die neoliberale Bande so viele Menschen so menschenunwürdig behandelt, als sei nichts "normaler". Offenkundig ist sie auch nicht gewillt, daran irgendetwas zum Positiven zu verändern - ganz im Gegenteil.
Es sei an dieser Stelle einmal mehr an das "Vorbild" von Hartz IV aus den USA erinnert, das der zynische Menschenverachter Roland Koch (CDU) schon 2003 angepriesen hat (ein spannender Bericht darüber findet sich bei Telepolis). Daraus geht hervor, wo die "verschwundenen" Menschen aus den gesunkenen Statistiken der Sozial- und Arbeitsämter wirklich abgeblieben sind: In der Obdachlosigkeit oder im Gefängnis. Wörtlich heißt es in dem Bericht zum Schluss: "Bleibt noch zu erwähnen, dass sich die Zahl der Gefängnisinsassen in Wisconsin zwischen 1996 und 2000 verdoppelte. Nur weil die Presse ständig über eine einzige Zahl berichtet, die Zahl der Arbeits- und Sozialhilfeempfänger, und sich nicht für größere Zusammenhänge interessiert, ist es möglich, dass das W-2-Modell als Erfolg durchgeht."
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