Montag, 13. Dezember 2010

Staatsterrorismus: 10 Jahre Krieg in Afghanistan

Der Krieg in Afghanistan geht nun ins zehnte Jahr, ohne dass ein Ende absehbar wäre. Und so war am Volkstrauertag 2010 jener 45 Bundeswehrsoldaten zu gedenken, die am Hindukusch "gefallen" sind, wie es in der verlogenen Diktion der Schlachtendirektoren heißt, denn in Wirklichkeit sind sie jämmerlich krepiert. Bei solchem Gedenken sollte aber nicht vergessen werden, dass Soldaten immer beides zugleich – nämlich Opfer und Täter – sind, im Gegensatz zu den am Kriege Unbeteiligten. Die sind nur eines: Opfer. Und die Zahl der Zivilisten – Männer, Frauen, Kinder –, die zu Hunderten im Bomben-, Raketen- und Artilleriegranatenhagel der Besatzungstruppen am Hindukusch umgekommen sind, übersteigt die der sogenannten Gefallenen um ein Mehrfaches. Mindestens 2.412 zivile Schlachtenopfer zählte die United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) allein im vorigen Jahr auf dem afghanischen Kriegsschauplatz. Viele Tausende an Körper und Seele Verletzter und Verstümmelter leiden an den Folgen des Luftterrors. Terror? Ja, Terror. Denn wenn Terrorismus gemeinhin bedeutet, unschuldige Menschen für politische Ziele zu opfern, dann erfüllt auch das Töten von Zivilisten aus dem Cockpit eines Kampfjets oder aus fernab vom Kriegsschauplatz an Computern in den USA gesteuerten Drohnen der CIA zweifellos den Tatbestand des Terrorismus: den des Staatsterrorismus.

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Anmerkung: Absolute Leseempfehlung - Jürgen Rose wächst einmal mehr über sich hinaus und benennt schonungslos Ross und Reiter. Solche und ähnliche Texte müssten eigentlich hundertfach in sämtlichen Zeitungen stehen, um dem propagandistisch vernebelten "Normalbürger" die Augen zu öffnen.

Allein schon das Resümee des ehemaligen Berufssoldaten Rose lässt zu diesem Thema keine Fragen mehr offen, wenn er schreibt: "Von deutschem Boden also geht entgegen der völkerrechtlich verbindlich abgegebenen Zusicherung wieder Krieg, ja sogar Angriffskrieg aus. Ungestraft tragen die friedensverräterischen Regierungskriminellen an den Schalthebeln der Macht in Berlin Mitschuld am vieltausendfachen Massenmord an Männern, Frauen, Kindern auf den diversen Kriegsschauplätzen, wo die Bundeswehr direkt in Kampfeinsätzen agiert oder indirekt Unterstützungsleistungen erbringt. Mitschuld tragen aber auch jene Friedensverräter im Generalsrock, die sich, Kadavergehorsam leistend und ihren Diensteid brechend, nicht geweigert haben, mit Tausenden von Bundeswehrsoldaten willfährig die ihnen erteilten völkerrechts- und verfassungswidrigen Aufträge zu erfüllen. Und so sterben und töten deutsche Soldaten weiterhin für das Bündnis mit den USA, für den Fortbestand der NATO, für mehr politisches Gewicht Deutschlands auf der Weltbühne und nicht zuletzt für Wirtschaftsinteressen, wie unser forscher Kriegsminister von altem Adel nicht müde wird zu betonen." - Das kann man treffender kaum formulieren.

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