Donnerstag, 1. Dezember 2011

Jean-Claude Juncker - Europas Ausverkäufer

"Ich würde es sehr begrüßen, wenn unsere griechischen Freunde nach dem Vorbild der deutschen Treuhandanstalt eine regierungsunabhängige Privatisierungsagentur gründen würden. Sie sollte auch mit ausländischen Experten besetzt sein." Luxemburgs Premierminister Juncker will Griechenland "retten". Doch der christlich lackierte Biedermann aus dem kleinsten Mitgliedsstaat der Europäischen Union agiert als Bauchredner deutscher und internationaler Bankster.

"Unsere griechischen Freunde": Dies hinterfotzige Süßholzgeraspel meint, dass korrupte griechische Politiker den Ausverkauf ihres Staates betreiben sollen. "Vorbild der deutschen Treuhandanstalt": Der Kohl-Imitator ist nicht nur ewiger Premierminister des großherzoglichen Puppenstaats, sondern war bis 2009 auch 20 Jahre lang Finanzminister. Vom Cheflobbyisten der zweitgrößten Finanzoase der Welt wurde er zum Cheflobbiysten der europäischen Großbanken. In Luxemburg residierten nach der Schweiz die meisten Briefkastenfirmen, über die die Treuhand das Vermögen der DDR verscherbelte und Ostdeutschland zur kolonisierten Sonderwirtschaftszone mit hoher Arbeitslosigkeit und Niedriglöhnen machte.

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Anmerkung: Das von Peter Sodann herausgegebene Buch "Lügenbarone und Ganoven", dem dieser Beitrag von Werner Rügemer entnommen ist, kann ich nur wärmstens empfehlen. Der verlinkte Text ist wahrlich herzerwärmend, da er mit wenigen, prägnanten Worten ein Mitglied der neoliberalen Brandstifterbande als schamlosen, raffgierigen, asozialen Lobbyisten der Finanzmafia entlarvt. In unseren gleichgeschalteten Mainstreammedien suchen wir derlei Informationen ja vergeblich - da ist auch der fiese Herr Juncker stets ein "Ehrenmann".

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