Jobabbau soll Rendite steigern / Siemens will sich gesundsparen
Siemens-Chef Peter Löscher setzt den Rotstift an: Der Manager will die Kosten deutlich senken und den Ingenieurskonzern auf mehr Rendite trimmen. Denn die Konjunkturflaute erfasst Siemens immer mehr, die Konkurrenz arbeitet deutlich profitabler. Zu spüren bekommen dürften das vor allem die Beschäftigten.
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Anmerkung: Diese unscheinbare Meldung offenbart einen Großteil des kapitalistischen Irrsinns, der im Begriff ist, die Welt einmal mehr in die Katastrophe zu stürzen. Leute wie Löscher stellen sich schon lange keine Fragen mehr nach dem Sinn oder Unsinn der Produkte, die sie entwickeln und herstellen lassen, und das Wohl der Angestellten kommt in ihrem Denken sowieso nicht vor - diese sind schlicht ein "Kostenfaktor", der den Profit beeinträchtigt.
Wohlgemerkt: Der Siemens-Konzern schreibt keine roten Zahlen - es geht wieder einmal einzig und allein um eine weitere Steigerung des schon jetzt reichlich vorhandenen Profits, also um schnöde, kapitalistische Habgier. Löscher sagt dazu laut dem Bericht: "Wir wollen als Spitzenunternehmen besser sein als die Wettbewerber. In der breiten Masse irgendwo im Mittelfeld zu dümpeln - das wollen wir nicht". Da möchte man laut aufschreien und diesem Menschenfeind entgegenschleudern: Und wieso um alles in der Welt wollen Sie das nicht? Was ist aus kapitalistischer Sicht so schlimm daran, wenn die Aktionäre des Konzerns "nur" einige Milliarden Euro leistungsloses Einkommen jährlich in den Anus gestopft bekommen? Ist das nicht schon pervers genug?
Die Frage, ob die Wirtschaft für die Menschen da sei oder umgekehrt, haben solche Menschen sich vermutlich nie gestellt, denn das Ziel, der Sinn und Zweck ihres ganzen Seins sind offensichtlich Habgier und Profit. Solche Leute haben das Sagen in der Welt. Wi-der-lich.
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Wunschtraum [der Schlips-Borg]

"Der einzige Diktator, der uns wirklich helfen könnte."
(Zeichnung von Thomas Theodor Heine [1867-1948], in "Simplicissimus", Heft 20 vom 11.08.1930)
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