Freitag, 14. Dezember 2012

Wagenknecht über die "Fassadendemokratie"




Anmerkung: Eine höchst zutreffende Rede, die in ihrer Deutlichkeit einmal mehr an die Endphase der Weimarer Republik erinnert. Wenn politische Erklärungen oder Beschlüsse bereits in einer einzigen Wochenfrist zur Makulatur verkommen, steht der Laden lichterloh in Flammen. Die Verwendung der Vokabeln "Marionetten" und "Fassadendemokratie" muss ich nicht weiter kommentieren.

Ich wünschte mir sehnlich, dass die Linke eine Chance bekäme, den kapitalistischen Katastrophenkurs der schwarz-gelb-rot-grünen "Eliten"-Mästung zu korrigieren - und diese Chance dann auch tatsächlich nutzte. Beides ist leider utopisch in der Bananenrepublik Deutschland: Diese Partei wird aufgrund der anhaltenden medialen Dauerpropaganda niemals eine nennenswerte Mehrheit bekommen - und wenn sie sie wider Erwarten doch bekäme, wäre sie schneller unterwandert und auf einen stramm neoliberalen Kurs gebracht als wir "Hoppla" sagen können.

Von der "Quasselbude", wie der Reichstag in der Weimarer Zeit genannt wurde, ist keine positive Veränderung zu erwarten. SPD und Grüne haben das nach 1998 eindrucksvoll und andauernd belegt.

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Die neue Regierung


"Sieh mal, Großpapa, soviel schwarze Eier!" - "Sonderbar! Aber der Hase war rot."

(Zeichnung von Erich Schilling [1885-1945], in "Simplicissimus", Heft 4 vom 21.04.1930)

3 Kommentare:

  1. Da bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Diese Parallelen machen mir echt Angst!

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  2. Wie geil ist dieses Bild denn! :) Der abgeholzte Wald, die "schwarzen Eier" und der "rote Hase"... ja, kann man die Widerwärtigkeit der SPD noch besser zeichnerisch umsetzen?

    Da steht Gerhard Schröder hinter jedem Baumstumpf und lacht eklig.

    Und der Großpapa erinnert wohl nicht zufällig an den Erfinder der ursprünglichen Sozialsysteme, Herrn Bismarck?

    "Aber der Hase war rot." - Ich habe selten so gelacht und gleichzeitig so gewürgt...

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  3. @ Anabelle:

    Die Ähnlichkeit mir Bismarck ist mir auch aufgefallen - schau mal hier. ;-) Dagegen spricht eigentlich nur die Tatsache, dass der Otto schon eine Halbglatze hatte, als sein Haupthaar noch gar nicht grau geworden war.

    Ich muss aber auch noch einmal an die wenig rühmliche Geschichte des Zeichners Schilling erinnern, die wir ja vor einiger Zeit schon einmal kurz diskutiert haben. Angesichts seiner Grafiken aus den 20er und frühen 30er Jahren ist es mir unbegreiflich, wie auch der zu einem solchen widerwärtigen Nazi-Mitläufer mutieren konnte. Da schüttelt's mich nur noch.

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