In München - das muss man wissen -
da fehlt's im Kinderspital
an Milch und Verbandstoff und Kissen ...
aber die Stadt hat 15 Millionen überschüssiges Kapital.
Die Kinder - das muss man wissen -
die sind die Zukunft des Staats,
lasst Rührungstränen fließen ...
aber für so ein Kinderspital fehlen die Mittel des hohen Rats.
Der Rat - das muss man wissen -
der ist teils rot und so
und sozialistisch beflissen
und sozialistisch beflissen vom Kopf bis tief in den Popo ...
Doch leider - das muss man wissen -
der Zinsfuß trat heran
und lockte die Sozialisten ...
da legten sie die Millionen nutzbringender als in armen Kindern an.
(Emanuel alias Peter Scher [1880-1953], in "Simplicisimus", Heft 26 vom 22.09.1924)
Anmerkung: Und da behaupte nochmal jemand, Geschichte wiederhole sich nicht ... - auch wenn die heutigen Lila-"Roten" oder gar "Grünen" längst nicht mehr an dem infantilen Märchen festhalten, sie seien "Sozialisten" oder "Linke". Ansonsten scheinen sich die Zustände von 1924 nicht wesentlich von den heutigen zu unterscheiden - und das natürlich nicht bloß in München. Wenn ich mir anschaue, wie SPD und Grüne sich heute schon fast darum streiten, wer nun als devoter Abnicksklave zum Merkelmonster ins schwarzbraune Haifischbecken der Koalition darf, wird mir einmal mehr speiübel.
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