Freitag, 6. Juni 2014

Verschwörung gegen die Freiheit





Wir werden überwacht, ausspioniert und abgehört. Beinahe täglich gibt es Meldungen, dass unsere Daten nicht sicher sind. Sind wir zu nachlässig oder Opfer einer großen Plans? Hat eine geheime Verschwörung von Geheimdiensten, Militärs, Wirtschaftsführern und Politikern die gesamte Handy- und Internetkommunikation der Weltbevölkerung im Visier? Überzieht ein engmaschiges Netz der Überwachung den gesamten Planeten außerhalb von Recht und Gesetz? Was zu Zeiten von George Orwell noch eine düstere Zukunftsvision war, scheint heute von der Wirklichkeit eingeholt worden zu sein. Auch Deutschland ist längst großflächig betroffen - und nicht nur das Handy der Kanzlerin.

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Anmerkung: Diese Doku sollte jeder gesehen haben - die widerliche, korrupte Bande in Berlin ist selbstverständlich voll umfänglich darüber informiert und will an dieser Praxis nur insoweit etwas ändern, dass sie selbst die Überwachung in die Hand nehmen möchte, anstatt sie bloß den amerikanischen und englischen Geheimdiensten zu überlassen.

Es versteht sich von selbst, dass auch in dieser ZDF-Doku die auf der Hand liegenden Fragen nach den Gründen für diese dystopischen Entwicklungen nicht gestellt werden - die Antworten wären schließlich systemrelevant. Das infantile Terrorgespenst taugt hoffentlich nicht mehr bei allzu vielen Menschen als Surrogat. Dabei ist diese Entwicklung innerhalb des kapitalistischen Systems absolut folgerichtig, vorhersehbar und unvermeidlich - zu solchen gotteslästerlichen Schlüssen dürfen die Autoren aber nicht kommen, wenn ihr Werk ausgestrahlt werden soll.

Dennoch ist es mir unbegreiflich, dass es in diesem Land keinen generellen Aufschrei gibt, wie er eigentlich selbstverständlich sein müsste - jeder Bürger und jede Bürgerin müsste aufstehen und laut "Nein!!!" brüllen. Aber nichts geschieht - die Linke zerfleischt sich lieber einmal mehr selbst und kämpft auf vielfältigen, hochalbernen Nebenschauplätzen gegen sich selbst, während die totale Überwachung weiter perfektioniert und zementiert wird.

Wenn selbst die Propagandamedien nicht mehr anders können als eine solche Doku auszustrahlen, um die wohlfeile Mär von den "unabhängigen", "kritischen" Medien aufrecht zu erhalten, dann ist es nicht mehr fünf vor zwölf, sondern es hat längst donnernd zur zwölften Stunde geschlagen. Die Zeit läuft ab, innerhalb der wir noch etwas gegen diesen faschistoiden Wahnsinn unternehmen können. Das sollte uns allen stets bewusst sein. Die Zeit drängt!

2 Kommentare:

  1. Zitat: "Dabei ist diese Entwicklung innerhalb des kapitalistischen Systems absolut folgerichtig, vorhersehbar und unvermeidlich - zu solchen gotteslästerlichen Schlüssen dürfen die Autoren aber nicht kommen, wenn ihr Werk ausgestrahlt werden soll."
    Genau richtig! Und daher ist jede "Kritik" in den kapitalismus-affinen Massenmedien auch nix anderes als ein Ventil, Dampf abzulassen und sich danach "gut und gerecht" zu fühlen und als "mündiger kritischer Bürger" sich den Bauch zu pinseln. Solche Kritik gehört zur kapitalisten Logik wie anno dazumal die Selbstkritik zum Stalinismus.

    Zitat: "... die Linke zerfleischt sich lieber einmal mehr selbst und kämpft auf vielfältigen, hochalbernen Nebenschauplätzen gegen sich selbst, während die totale Überwachung weiter perfektioniert und zementiert wird."
    Hallo, aufwachen, werter Charlie! Die Linke - sei sie nun als Partei oder als politische Grundeinstellung gemeint, ist in der BRD schon immer (quasi seit dem 1. Parteiprogramm der SPD und seit der Konstituierung der Gewerkschaften) staatstragend, wenn nicht sogar etatistisch. Man sieht sich als Reparaturbetrieb, der das System "sozial optimieren" soll - um nämlich den "Proletariern", "Werktätigen" und dem "einfachen Malocher" eine reelle Chance zu geben, ein gleichwertiges Mitglied im kapitalsitischen System zu werden. Da wird man einen Teufel tun und diesers System grundsätzlich in Frage stellen!
    Nein, nein, nein, eine Systemänderung muss von außen und von unten kommen. Die Linke ist Teil des Problems, nicht der Lösung. Die Rechte auch. Die Staatsbürokratie auch. Und die "Dienste" selbstverständlich auch!



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    1. @ Henning: Mit "der Linken" meinte ich - Asche auf mein Haupt - selbstverständlich nicht die Partei "Dei Linke", die ja inzwischen klar erkennbar und ohne jeden Zweifel den opportunistischen Weg durch die kapitalistischen Instanzen geht, wie SPD und Grüne das brechreizerregend vorgemacht haben.

      Nein, ich meine vielmehr die vielen Menschen, die sich dem Humanismus, der Ethik, dem sozialen Gedanken, dem Pazifismus und der Solidarität verpflichtet fühlen. Genau diese Menschen entzweien sich momentan aber einmal mehr wie von Sinnen - die eine Gruppe rennt irgendwelchen esoterischen Heilslehren nach, die andere Gruppe verbeißt sich in den Ernährungsgewohnheiten und verdammt alle Nicht-Veganer, eine weitere Gruppe sucht permanent nach Antisemitismus und eine weitere Gruppe hält die Diskriminierung von Frauen für das größte Übel dieser Zeit ... diese Auflistung ließe sich noch ellenlang fortführen.

      Solange all diese Figuren nicht endlich erkennen, dass ihr Weg nicht der einzig gangbare Weg ist und es daneben noch viele andere Wege gibt, die ebenso wichtig und richtig sind, solange wird es keine gemeinsame linke Opposition gegen den kapitalistischen Terror geben können.

      Es ist nun wahrlich kein Novum, dass Linke offenkundig zu spalterischen Verhaltensweisen neigen - die Geschichte der vergangenen 100 Jahre quillt geradezu über vor lauter Beispielen für diesen Fakt. Muss das aber immer so bleiben? Ich meine: Nein!

      Liebe Grüße!

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