Samstag, 28. Januar 2017

Song des Tages: Slave New World




(Sepultura: "Slave New World", live auf dem "Rock Hard Festival" 2013; original aus dem Album "Chaos A.D.", 1993)

Face the enemy
Stare inside you
Control your thoughts
Destroy, destroy 'em all

You censor what we breathe
Prejudice with no belief
Senseless violence all around
Who is it that keeps us down

Once all free tribes
Chained down led lives
Blood boils inside me
We're not slaves, we're free

Face the enemy
Stare inside you
Control your thoughts
Destroy, destroy 'em all



Anmerkung: Mit Dank an Arbo für die nette Erinnerung! :-)

2 Kommentare:

  1. Hey, wirklich ein klasse Song. Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm, aber nachdem ich mir den - dank Dir - nochmal angehört habe, muss ich auch sagen: sehr gute Wahl. Textlich iO und musikalisch alles drin, was diesen Meilenstein "Chaos A.D." ausmachte. Schön auch, dass Du das als Live-Version verlinkst. Das wirkt dadurch etwas roher, einfacher - aber zeigt auch, dass mit einer "Normal-Kombo" bestehend aus Bass, Gesang, Gitarre und Schlagzeug ganz schön was rauszuholen ist (und nicht alles "überproduziert" sein muss).

    Ich selbst bin ja durch das Album - und auch durch den Song - irgendwie musikalisch sozialisiert worden. Meine Fresse, was war das für eine interessante Zeit (Sepultura sind damals u. a. mit Paradise Lost auf Tour gewesen). So im Rückblick weiß ich nicht, ob es am Alter (bzw. am "damaligen" Alter) liegt oder an den Bands heute, aber offen gestanden stoße ich heute nicht auf viel Musik, die mich in dieser Form (wie damals) elektrisiert.

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  2. @ Arbo: Man muss nur suchen - auch heute gibt's noch Musik, die ähnlich "elektrisierend" ist (je nach persönlichem Musikgeschmack). Oft sind das heute allerdings - und das unterscheidet die heutige Zeit von damals eklatant - eher "Nischenprodukte", die nicht so leicht zu finden sind, während der Mainstream (nicht nur im Pop-, Rock- und auch Metal-Bereich) immer gleichförmiger und belangloser wird.

    Das Schmema ist immer dasselbe: Ehemals "radikale" Bands, die etwas "Neues", "Eigenständiges" entwickelt haben, mutieren im Laufe der Zeit (aus rein kommerziellen Gründen) stets zum billigen Abziehbild ihrer selbst. Aus Propgressivrockern wie Genesis, die Anfang der 70er Musikgeschichte geschrieben haben, wurde eine austauschbare, lächerliche Popträllerkombo; aus finsteren GesellInnen wie Theatre of Tragedy wurde eine Volksmusik- und Discotruppe; und selbst sperrige Eigenbrötler wie Katatonia haben es längst aufgegeben, Songs im 5/4-Takt zu schreiben, die jenseits der gängigen Stumpfsinnharmonik der Popmusik angesiedelt waren - um nur drei willkürliche Beispiele zu nennen. Der rollende Rubel bzw. die Gier danach ist wohl schuld.

    Die musikalische Innovation - die ja längst keine mehr ist - muss im Kapitalismus immer wieder neu von jungen Menschen "erfunden", also wiederentdeckt werden, bis auch diese dem Kommerz verfallen. Genau solche Kleinodien gilt es zu finden. :-)

    Liebe Grüße!

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