(...) Nicht dass die Lehman-Brüder das heitere Derivatieren erfunden hätten; aber mit dem Untergang des einst mächtigen Finanzhauses vor einem Jahr kam das Derivat, jenes Wetten auf den schlechtestmöglichen Ausgang, auf die schwarze Liste. In der Politik, manchmal sogar in der Wirtschaft schmähte man nun das einstige Wertpapier schnöde als Unwertpapier. Nicht zu Unrecht: Man wettet nämlich darauf, dass jemand seine Schulden nicht zahlen kann, und wenn dieses Unglück eintrifft, dann hat man die Taschen voll. Wie schön.
Leider, so hörte man von Lehman und anderen Brüdern, war das Wetten auf Mord und Totschlag nur im Bereich von Kriegsgeräte-Aktien erlaubt. Gern hätten die Finanzartisten auch auf das Ende des Irakkriegs gewettet oder auf die Zahl seiner Toten, bzw. ob der Afghanistankrieg noch vor Frank-Walter Steinmeier endet. Das aber war verboten.
In jenem legendären Vor-Schröder-Fischer-Deutschland, einst durch eine Strickjacke geadelt und von Progressiven aller Art seiner Rückschrittlichkeit wegen geschmäht, waren solcherlei Wetten verboten. Auch die Hedgefonds waren verboten. Denn anders als sein Name verheißt, zäunt dieser Fonds nichts ein, sondern reißt alles ab.
Doch als die deutsche Scheinbar-Linke ihr Projekt begann und so mancher vermutete, nun begänne das große Heulen und Zähneklappern auf den Vorstandsetagen und höre in den Aufsichtsratsrängen nicht auf, kam den Steinmeiers und Trittins die große Idee: Wir machen es ganz anders, als die es erwarten werden, wir zwingen sie durch Liberalität in die Knie, das wird sie letztlich umbringen. Jawoll!
Und so lockerten sie die Finanzregeln, liberalisierten den Markt und versetzten die Kapitalsbesitzer in einen solchen Schrecken, dass sie geradezu gezwungen waren, zu hedgen und zu derivieren. Das Delirieren kam dann später, als Fischer und Schröder sich längst in gemütlicheren Fahrwassern befanden, soweit man Pipelines zum Fahren benutzen kann.
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Leider, so hörte man von Lehman und anderen Brüdern, war das Wetten auf Mord und Totschlag nur im Bereich von Kriegsgeräte-Aktien erlaubt. Gern hätten die Finanzartisten auch auf das Ende des Irakkriegs gewettet oder auf die Zahl seiner Toten, bzw. ob der Afghanistankrieg noch vor Frank-Walter Steinmeier endet. Das aber war verboten.
In jenem legendären Vor-Schröder-Fischer-Deutschland, einst durch eine Strickjacke geadelt und von Progressiven aller Art seiner Rückschrittlichkeit wegen geschmäht, waren solcherlei Wetten verboten. Auch die Hedgefonds waren verboten. Denn anders als sein Name verheißt, zäunt dieser Fonds nichts ein, sondern reißt alles ab.
Doch als die deutsche Scheinbar-Linke ihr Projekt begann und so mancher vermutete, nun begänne das große Heulen und Zähneklappern auf den Vorstandsetagen und höre in den Aufsichtsratsrängen nicht auf, kam den Steinmeiers und Trittins die große Idee: Wir machen es ganz anders, als die es erwarten werden, wir zwingen sie durch Liberalität in die Knie, das wird sie letztlich umbringen. Jawoll!
Und so lockerten sie die Finanzregeln, liberalisierten den Markt und versetzten die Kapitalsbesitzer in einen solchen Schrecken, dass sie geradezu gezwungen waren, zu hedgen und zu derivieren. Das Delirieren kam dann später, als Fischer und Schröder sich längst in gemütlicheren Fahrwassern befanden, soweit man Pipelines zum Fahren benutzen kann.
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