Mittwoch, 20. Januar 2010

Gutachten zu Sarrazin: Eindeutig rassistisch

Der Streit um die SPD-Mitgliedschaft von Bundesbank-Vorstand Sarrazin geht in die zweite Runde. Ein Gutachten weist ihm Rassismus nach.

Er war Finanzsenator in Berlin, ist nun in Frankfurt/Main Vorstand der Bundesbank - und muss um seine SPD-Mitgliedschaft bangen. Der Fall Thilo Sarrazin kommt nicht zur Ruhe.

Der SPD-Kreisverband Spandau und die Abteilung Alt-Pankow werfen ihm rassistische Äußerungen in der Kulturzeitschrift Lettre International vor und haben das jetzt mit einem Gutachten untermauert. Es soll die Landesschiedskommission der Partei dazu bewegen, Sarrazin doch aus der SPD auszuschließen.

Der von ihnen beauftragte Politologe Gideon Botsch vom Moses-Mendelssohn-Zentrum in Potsdam bezeichnet die Äußerungen Sarrazins in seiner Analyse als "eindeutig rassistisch".

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Anmerkung: Eines Gutachtens hätte es nicht bedurft - gesunder Menschenverstand reicht aus, um diesen Menschen als Rassisten auszumachen. Ein möglicher Parteiausschluss (der ohnehin fragwürdig ist) wird Sarrazin aber nicht weiter stören - er hat seine Schäfchen längst im Trockenen und wird weiter daran arbeiten, sie zu vermehren. Gute Vorbilder aus der SPD hat er ja - es sei nur an Wolfgang Clement erinnert, für den Hartz-IV-Empfänger pauschal "Parasiten" waren, oder an Franz Müntefering, der äußerst sozialdemokratisch meinte: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen". Was ist das bloß für eine heruntergekommene, miese Truppe.

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