Es ist Krisenzeit. Die Blicke aller Politiker heften sich fiebrig an die Kurve des Bruttoinlandsprodukts, ihren Gott, das Barometer ihres Erfolgs. Es muss steigen, immerfort steigen. Mehr BIP bedeutet Erfolg. Mehr BIP ist großartig. Es bedeutet Sonnenschein, grüne Wiesen, glückliche Kinder ... oder doch nicht? (...)
Ist es nicht verrückt? Dass der Erfolg einer Nation an seiner wirtschaftlichen Leistung gemessen wird, zeigt eine haarstäubende Ignoranz unseres Denkens gegenüber den tatsächlichen Bedürfnissen von Menschen. Offenbar ist es unserer Politik gleich, wenn zehn Prozent der Bevölkerung unter Zerstörung unserer Lebensgrundlagen Reichtum anhäufen, während die übrigen 90 Prozent ihr Leben in deprimierenden Jobs oder gar Armut verbringen. Es zeigt, wie fehlgeleitet unsere Vorstellung von Erfolg wirklich ist. (...)
Warum muss ein kleines Land wie Bhutan uns erst darauf aufmerksam machen, wie absurd unser Denken ist? Dort ist nicht das Bruttoinlandsprodukt, sondern das Bruttonationalglück oberste Maßgabe der Politik. Auch in Bolivien ist "das gute Leben" inzwischen verfassungsmäßig verankert. (...)
Wir können und müssen nun Glück fordern, Selbstverwirklichung, Lebensfreude und unsere Gesellschaft entsprechend gestalten. Wir brauchen nicht zu erwarten, dass dies jemals von oben kommen wird. Es liegt an uns allen, nicht mehr auf dem niedrigsten Level unserer Bedürfnisse herum zu kriechen, sondern das zu fordern, was wir wirklich wollen.
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Anmerkung: Ein erfrischend anderer Denkansatz - man sieht förmlich die verächtlich herabhängenden Mundwinkel Merkels vor dem inneren Auge, wenn sie ernsthaft mit diesem Denken, das sie gewiss nicht verstünde, konfrontiert wäre. Für die neoliberale Bande gilt die Formel "Glück = Reichtum" - wer möglichst viel materiellen Reichtum anhäuft und diesen stetig zu vermehren sucht, sei automatisch glücklich und könne dieses Glück ins Unendliche steigern. Wie absurd eine solche Sichtweise ist, muss vielen Menschen, die der neoliberalen Propaganda so lange ausgesetzt waren, wohl erst wieder vor Augen geführt werden.
Glück oder "das gute Leben" waren und sind in Deutschland kein Maßstab mit Relevanz. Vielleicht sind Bhutan oder Bolivien ja denkbare Alternativen, wenn demnächst auch hierzulande die löchrige Fassade des "zivilisierten, demokratischen Rechts- und Sozialstaates" einstürzt. Es stehen ja sowieso nur noch verfallende Relikte herum.
Ist es nicht verrückt? Dass der Erfolg einer Nation an seiner wirtschaftlichen Leistung gemessen wird, zeigt eine haarstäubende Ignoranz unseres Denkens gegenüber den tatsächlichen Bedürfnissen von Menschen. Offenbar ist es unserer Politik gleich, wenn zehn Prozent der Bevölkerung unter Zerstörung unserer Lebensgrundlagen Reichtum anhäufen, während die übrigen 90 Prozent ihr Leben in deprimierenden Jobs oder gar Armut verbringen. Es zeigt, wie fehlgeleitet unsere Vorstellung von Erfolg wirklich ist. (...)
Warum muss ein kleines Land wie Bhutan uns erst darauf aufmerksam machen, wie absurd unser Denken ist? Dort ist nicht das Bruttoinlandsprodukt, sondern das Bruttonationalglück oberste Maßgabe der Politik. Auch in Bolivien ist "das gute Leben" inzwischen verfassungsmäßig verankert. (...)
Wir können und müssen nun Glück fordern, Selbstverwirklichung, Lebensfreude und unsere Gesellschaft entsprechend gestalten. Wir brauchen nicht zu erwarten, dass dies jemals von oben kommen wird. Es liegt an uns allen, nicht mehr auf dem niedrigsten Level unserer Bedürfnisse herum zu kriechen, sondern das zu fordern, was wir wirklich wollen.
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Anmerkung: Ein erfrischend anderer Denkansatz - man sieht förmlich die verächtlich herabhängenden Mundwinkel Merkels vor dem inneren Auge, wenn sie ernsthaft mit diesem Denken, das sie gewiss nicht verstünde, konfrontiert wäre. Für die neoliberale Bande gilt die Formel "Glück = Reichtum" - wer möglichst viel materiellen Reichtum anhäuft und diesen stetig zu vermehren sucht, sei automatisch glücklich und könne dieses Glück ins Unendliche steigern. Wie absurd eine solche Sichtweise ist, muss vielen Menschen, die der neoliberalen Propaganda so lange ausgesetzt waren, wohl erst wieder vor Augen geführt werden.
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