Aus der Familie Bouffier ist nicht nur der Ministerpräsident politisch aktiv. Auch der Sohn, der Neffe und die Schwester engagieren sich für die CDU – und füreinander. In Gießen wurde eine Verhandlung wegen schwerer Körperverletzung gegen drei Neffen von Volker Bouffier sehr schnell beendet. (...)
Und wenn ihre Söhne in Schlägereien geraten wie etwa im Februar 2007 vor dem Vereinsheim des Männerturnvereins MTV 1846 Gießen, dann erreicht "ein Anruf" den damaligen Innenminister Volker Bouffier – und er eilt am späten Abend persönlich zum Schauplatz der Keilerei und hat gleich auch noch Gießens Polizeipräsidenten Manfred Schweizer im Schlepptau. Bouffiers Neffen sorgten öfter schon mal für Probleme: Im [Jahre] 2009 drohte einem von ihnen an der Ricarda-Huch-Schule in Gießen Ungemach, weil er trotz aller Förderung und Bemühungen der Lehrer null Punkte in Geschichte bekommen hatte und nicht zum Abitur zugelassen werden sollte. Doch er wurde wie durch ein Wunder von höherer Stelle vor dem Durchfallen gerettet: Das Staatliche Schulamt schaltete sich ein und verfügte gegen das Votum der Lehrer, dass der Junge zugelassen werden müsse.
(Weiterlesen)
Anmerkung: Wir leben in einer lupenreinen Demokratie und werden von ebenso lupenreinen Demokraten vertreten ... - Wer dieses alberne Märchen noch immer glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Die Bouffier-Sippe und ihr Verhalten sind nur ein beispielhaftes Symptom für die korrupte Verkommenheit dieses Systems, in dem "Eigenverantwortung" (also reiner, ungefilterter Egoismus) als höchstes "Gut" gilt. Solche Provinzpossen wie diese, die aufgeklärte Menschen vielleicht in der ehemaligen DDR oder anderen Diktaturen für möglich gehalten hätten, kommen doch in unserem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat nicht vor ... und wenn doch, dann hätte das auf der Stelle einschneidende Konsequenzen! Oder doch nicht?
Wie lange mag es wohl diesmal dauern, bis eine ausreichende Anzahl von Menschen von diesem uns unablässig eingetrichterten und vorgelebten Egoismus die Nase voll hat und (wahrscheinlich ebenfalls aus egoistischen Motiven heraus) auf die Straße geht, um solche peinlichen Gesellen des Landes zu verweisen?
Nicht nur für Hessen, sondern für ganz Deutschland gilt: Bislang werden wir unter teilweise grotesk anmutenden Szenarien am gülden schimmernden Nasenring namens Demokratie von einer durch und durch korrupten Bande durch die Manege geführt - und wir honorieren das immer wieder, indem wir entweder genau diese Bande oder aber niemanden mehr wählen - und dadurch dieses Herumführen weiter legitimieren. Die schrillen Ergebnisse sehen wir u.a. am Beispiel Hessen.
Dieses System ist am Ende - diesmal aber offenbar leider ohne dass eine Mehrheit der Bürger das auch bemerkt. Oder wie ist es sonst erklärbar, dass nicht nur in Gießen alles seinen gewohnten Gang geht?
Und wenn ihre Söhne in Schlägereien geraten wie etwa im Februar 2007 vor dem Vereinsheim des Männerturnvereins MTV 1846 Gießen, dann erreicht "ein Anruf" den damaligen Innenminister Volker Bouffier – und er eilt am späten Abend persönlich zum Schauplatz der Keilerei und hat gleich auch noch Gießens Polizeipräsidenten Manfred Schweizer im Schlepptau. Bouffiers Neffen sorgten öfter schon mal für Probleme: Im [Jahre] 2009 drohte einem von ihnen an der Ricarda-Huch-Schule in Gießen Ungemach, weil er trotz aller Förderung und Bemühungen der Lehrer null Punkte in Geschichte bekommen hatte und nicht zum Abitur zugelassen werden sollte. Doch er wurde wie durch ein Wunder von höherer Stelle vor dem Durchfallen gerettet: Das Staatliche Schulamt schaltete sich ein und verfügte gegen das Votum der Lehrer, dass der Junge zugelassen werden müsse.
(Weiterlesen)
Anmerkung: Wir leben in einer lupenreinen Demokratie und werden von ebenso lupenreinen Demokraten vertreten ... - Wer dieses alberne Märchen noch immer glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Die Bouffier-Sippe und ihr Verhalten sind nur ein beispielhaftes Symptom für die korrupte Verkommenheit dieses Systems, in dem "Eigenverantwortung" (also reiner, ungefilterter Egoismus) als höchstes "Gut" gilt. Solche Provinzpossen wie diese, die aufgeklärte Menschen vielleicht in der ehemaligen DDR oder anderen Diktaturen für möglich gehalten hätten, kommen doch in unserem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat nicht vor ... und wenn doch, dann hätte das auf der Stelle einschneidende Konsequenzen! Oder doch nicht?
Wie lange mag es wohl diesmal dauern, bis eine ausreichende Anzahl von Menschen von diesem uns unablässig eingetrichterten und vorgelebten Egoismus die Nase voll hat und (wahrscheinlich ebenfalls aus egoistischen Motiven heraus) auf die Straße geht, um solche peinlichen Gesellen des Landes zu verweisen?
Nicht nur für Hessen, sondern für ganz Deutschland gilt: Bislang werden wir unter teilweise grotesk anmutenden Szenarien am gülden schimmernden Nasenring namens Demokratie von einer durch und durch korrupten Bande durch die Manege geführt - und wir honorieren das immer wieder, indem wir entweder genau diese Bande oder aber niemanden mehr wählen - und dadurch dieses Herumführen weiter legitimieren. Die schrillen Ergebnisse sehen wir u.a. am Beispiel Hessen.
Dieses System ist am Ende - diesmal aber offenbar leider ohne dass eine Mehrheit der Bürger das auch bemerkt. Oder wie ist es sonst erklärbar, dass nicht nur in Gießen alles seinen gewohnten Gang geht?
2 Kommentare:
Dazu auch der Tammox:
Das 'Beste ist wohl eine der Begruendugen des Gerichts die Sache nicht weiter zu verfolgen.
"[… ] Bei einem der Neffen, der als Haupttäter angesehen wurde, sei von einer Strafe abgesehen worden, weil dieser bereits in einem anderen Verfahren zu sechs Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden sei und eine neue Strafe „nicht erheblich ins Gewicht fällt“, so die Sprecherin."
Dazu schliess ich mich dem Tammox an: WTF????
http://tammox.blogspot.com/2011/03/der-apfel-fallt-nicht-weit-vom-stamm.html
Gruss
Jake
So schwer es auch fällt, das zu akzeptieren: Aber diese Praxis, ein Strafverfahren nicht weiterzuführen, wenn bereits andere (schwerwiegendere) Verfahren anhängig sind, ist nichts Ungewöhnliches in Deutschland - das hat ausnahmsweise wohl wenig damit zu tun, dass es in diesem Fall ein Mitglied der Bouffier-Sippe getroffen hat.
Das ändert aber nichts daran, dass mich diese ganzen Verfilzungen und korrupten Begünstigungen Einzelner mit schierem Ekel erfüllen. Wie kann sich eigentlich jemand über Gaddafi aufregen, der hierzulande solche Figuren wählt?
Für die USA gilt das natürlich auch - Du weißt selber, dass es auch dort solche parasitären Sippen gibt, die sich in der Politik eingenistet haben - prominentestes Beispiel ist der Bush-Clan.
Kommentar veröffentlichen