"Das werden die Grünen der SPD nicht vergessen", schimpfte Renate Künast, nachdem Klaus Wowereit die Koalitionsverhandlungen mit ihrer Partei abgebrochen hatte. Gemeint war: Nicht vergeben. Aber wie will die grüne Spitzenfrau diese Drohung wahrmachen? Und wieso empört sie sich? Renate Künast hatte doch selbst mit dem Gedanken an ein Regierungsbündnis mit den Christdemokraten gespielt; warum will sie der SPD eine Liaison mit der CDU als Sündenfall anrechnen? Die grüne Partei hat einen klaren Geschäftszweck: Sie will Regierungsämter besetzen. Ebenso ist es bei den Sozialdemokraten und den Christdemokraten. Also herrscht freie Partnerwahl, auch das Recht auf Partnerwechsel. Unüberwindliche Abneigung wäre abwegig zwischen Parteien, die im wichtigsten politischen Grundmuster übereinstimmen: Pazifismus ist Spinnerei, aber eine Kampfansage an das große Geld wäre Extremismus.
(Arno Klönne im Ossietzky 21/2011)
Anmerkung: Die Grünen sind Mitglied der Neoliberalen Einheitspartei Deutschlands (NED).
(Arno Klönne im Ossietzky 21/2011)
Anmerkung: Die Grünen sind Mitglied der Neoliberalen Einheitspartei Deutschlands (NED).
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