(Steve Hackett: "Man Overboard", aus dem Album "Darktown", 1999)
We'll sit and watch the sun go down
See the waves wash to and fro
The world runs by sailboat slow
We'll anchor at the sight of land
Never doing all the things we planned
The sun sinks down way below
You pushed a man overboard
In the middle of a stormy sea
The wind blows high, the palm trees moan
I think about you night and day
I'm sorry when I hear you say
The coast is clear, we'll head for home
Anmerkung: Dieses Glanzstück des ehemaligen Genesis-Gitarristen Hackett, der (nach Peter Gabriel 1974) gerade noch rechtzeitig vor der zweiten Kommerzialisierungswelle 1977 die ehemals progressive und geniale, danach nur noch redundante und sich bis hinein in schnödeste Pop-Jauchegruben selbst zerlegende Band verlassen hat, solltet Ihr Euch wieder einmal nur in Dunkelheit und mit brüllender Lautstärke über Kopfhörer antun. Überhaupt ist dieses ganze Album "Darktown" ein Meilenstein, der in jede Sammlung gehört. Den Schlusssong (fast hätte ich geschrieben: "Schlusschor"), "In Memoriam", aus diesem Werk habe ich vor einiger Zeit schon einmal hier verlinkt.
Es ist erstaunlich, was der Mann mit seinen Gitarren alles anstellt: Viele (die meisten?) der in diesem Song zu hörenden Synthesizerklänge stammen nämlich ebenfalls von der Gitarre und nicht vom Keyboard - Hackett nutzt hier neben der akustischen und der elektrischen auch die sogenannte "digitale Gitarre", welche die Impulse der gezupften oder angerissenen Saiten in digitale Informationen umwandelt, so dass man digitale Streicher oder Chorklänge oder eben beliebige andere Synthesizerklänge auch auf der Gitarre spielen kann, ohne eine Tastatur zu benutzen. Gerade in Bezug auf Flächensounds bedeutet das natürlich eine radikal andere Spieltechnik als ein klassischer Gitarrist - ganz egal welcher Provenienz - das gewohnt ist.
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