Dienstag, 27. August 2013

Wird die taz zur ernsthaften Konkurrenz der Titanic?


Ein Kapitalist, der auf Gewinne pfeift / Jeff Bezos sei der "perfekte Eigentümer einer Zeitung", twitterte der US-amerikanische Journalist Ben Popper, als bekannt wurde, dass der Amazon-Chef die Washington Post kauft. "Er hat den Ruf, großartige Firmen aufzubauen, die keinen Profit abwerfen." / Gewinne sind Jeff Bezos tatsächlich schnuppe.

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Anmerkung: Ja, ist schon klar, liebe taz - der Jeff ist ein "guter Kapitalist", dem es gar nicht um Gewinnmaximierung, Profit und totale Ausbeutung zu seinen Gunsten geht. Schließlich sitzt der Mann nur auf einem albernen, leider wachsenden Supervermögen von momentan ca. 25 Milliarden Dollar, das ihm - vermutlich - jemand aus reiner Nächstenliebe zugesteckt oder das er am Ende des Regenbogens, als er dort gerade mit Blumen im Haar ekstatisch tanzte und seine grüne Seele suchte, ausgebuddelt hat, nicht wahr?

Geschrieben hat diesen Stuss - haltet Euch fest - ausgerechnet der Ressortleiter Wirtschaft und Umwelt (!!!) der taz, Kai Schöneberg: "Gewinne sind Jeff Bezos tatsächlich schnuppe." Und Krieg ist Frieden, Freiheit ist Terrorismus und Satire ist, wenn man auch am Galgen nicht mehr lachen kann.

Was kommt als nächstes - die Story über den "Kommunisten Bill Gates" oder doch eher der Enthüllungsbericht über die nun zweifelsfrei nachgewiesenen "paranoiden Wahnvorstellungen des Karl Marx"? Wir dürfen gespannt sein. Eines wissen wir aber schon jetzt: Der taz sind Gewinne alles andere als schnuppe - dafür pfeift sie immer stärker auf ernsthafte Kapitalismuskritik. Mir wird speiübel von solchen schleimigen Anbiederungsversuchen.

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Das Fazit


"Das Zeitunglesen hat nur Wert, wenn man alles durchdenkt. Und wenn man alles durchdenkt, sieht man, dass das Zeitunglesen keinen Wert hat."

(Zeichnung von Ladislaus Kmoch [1897-1971], in "Simplicissimus", Heft 12 vom 21.06.1922)

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