Dienstag, 10. März 2015

Die korrupte Bande rüstet auf: Die Militarisierung der Polizei


Der Menschenfeind Thomas "die Misere" (CDU) schreit wieder einmal lauthals nach einer militärischen Aufrüstung der "lückenhaften" Ausstattung der polizeilichen Staatsschergen. Bei n-tv konnte ich erstaunt lesen:

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums stehen im Haushalt für dieses Jahr fünf Millionen Euro zusätzlich für Fahrzeuge der Bundespolizei bereit. Minister de Maizière kündigte bereits an, zehn schwere Panzerwagen des Typs "Eagle IV", die bisher in Afghanistan stationiert waren, von der Bundeswehr zu übernehmen.

Das alles geschehe selbstverständlich im Rahmen der "Terrorabwehr" - und einmal mehr wird damit auch vom "Qualitätsjournalisten" explizit und ausschließlich der "islamistische Terror" in Verbindung gebracht. Nun ist es ja offenkundig, dass in Deutschland nahezu täglich militärisch bestens ausgerüstete "islamistische Terroristen" in den Krieg ziehen und ein fürchterliches Blutbad nach dem anderen anrichten - wie könnte man den schneidigen Militaristen de Maizière und seine christliche Sorge um das Wohlergehen der wehrlosen Kinder und anderer Bevölkerungsteile also kritisieren?


Ein Panzerwagen "Eagle IV" der Bundeswehr.

Aber Spaß beiseite: Wenn die auch heute ohnehin schon eher an eine blutrünstige Armee erinnernde Bundespolizei noch weiter militärisch aufgerüstet wird, muss jedem klar sein, dass diese Gerätschaften, Waffen und Ausrüstungsgegenstände selbstverständlich auch im Regelfall zum Einsatz kommen werden - ganz besonders natürlich dann, wenn es gilt, eventuelle kommende Aufstände zwangsverarmter, verzweifelter Menschen gewalttätig niederzuschmettern. Auch "linksradikale" Demonstrationen wie beispielsweise anlässlich der perversen "G-8-Gipfel" lassen sich damit gewiss noch effizienter zerschlagen - auch ganz ohne die grundgesetzwidrige Beteiligung der Bundeswehr wie seinerzeit in Heiligendamm (die übrigens bis heute nicht geahndet wurde).

Der forcierte Aufbau einer "inländischen Armee" dient klar erkennbar nicht der Bekämpfung irgendeiner diffusen "Terrorgefahr", die in einem auch nur am Rande zu erwähnenden Maßstab schlichtweg nicht existiert. Die alltägliche Bedrohung für die Bevölkerung, wie sie beispielsweise durch Kraftfahrzeuge (2011: 4.009 Tote) oder Krankenhauskeime (jährlich 7.500 bis 15.000 Tote) u.v.m. tatsächlich besteht, steht in keiner intellektuell fassbaren Relation zum klapprigen Gespenst des mantraartig beschworenen "Terrors".

Derlei Nebensächlichkeiten fechten die Bande aber nicht an und sie betreibt den lächerlichen Mummenschanz munter weiter, schürt eifrig diffuse, irrationale Ängste, wird von den Mainstreammedien dabei vorbildlich und devot unterstützt und ist damit auf dem besten Wege, aus der schon heute grotesk anmutenden, schwarzuniformierten Polizeiarmee eine Truppe schlagkräftiger Soldaten in voller Kampfausrüstung mit Sturm- und Scharfschützengewehren zu machen. Panzerwagen sind nur die nächste logische Eskalationsstufe, und wenn man von den jüngsten Erfolgen der amerikanischen Waffenkonzerne auf dem Gebiet der "Star Wars"-Waffen liest ("Amerikaner bauen Killer-Laser"), weiß man auch, was wohl in der kommenden Zeit auf der heißen Wunschliste der kriegslüsternen, menschenfeindlichen Bande steht.

Doch sie wollen uns ja nur liebevoll beschützen ... und morgen kommt dann der lila Osterhase. Und wie gewohnt wird auch hier über den tatsächlich und alltäglich stattfindenden Terror des kapitalistischen Raubsystems der selbsternannten "Elite", das kontinuierlich und ohne absehbares Ende Millionen von Opfern zur Folge hat (Jean Ziegler spricht hier völlig zutreffend von "Massenvernichtung"), nicht einmal in einer Randnotiz berichtet. Eine solche verquere Welt des totalen Irrsinns muss man sich erst einmal ausdenken - und wieviel Wahnsinn gehört dazu, eine solche perverse Weltsicht dauerhaft nicht nur beizubehalten, sondern sogar stetig zu zementieren?


3 Kommentare:

altautonomer hat gesagt…

1. Bei der hohen Zahl der zivilen MRSA-Toten wird das Ebola-Virus richtig neidisch.

2. JW macht heute mit der Beteiligung der Bundeswehr beim G-7-Gipfel in Elmau/Mittenwald (Gebirgsjäger - Du erinnerst Dich: Die Waffengattung, die die Massaker in Distomo und Kalavrita/GR angerichtet hat) auf.

Einsatz der BW in Innern wird wohl zur Normalität.

HF hat gesagt…

Höre ich da die ehrliche Sorge eines Dienstherren heraus, der seine Bundespolizisten weniger gut ausgerüstet und weniger gut ausgebildet sieht als die Terroristen? Gerade an der geistigen Waffengleichheit muss noch gearbeitet werden; es geht doch nicht an, dass ein teuer ausgebildeter Mitarbeiter nach dem ersten Todesschuss zum Frühinvaliden wird. Vielleicht sollte man zu Ausbildungszwecken deutsche Polizisten ins Ausland entsenden.

jakebaby hat gesagt…

"Das alles geschehe selbstverständlich im Rahmen der "Terrorabwehr" - und einmal mehr wird damit auch vom "Qualitätsjournalisten" explizit und ausschließlich der "islamistische Terror" in Verbindung gebracht."

Dazu, natuerlich vollkommen out of Context Propaganda http://www.loonwatch.com/2010/01/not-all-terrorists-are-muslims/

http://www.loonwatch.com/2010/01/terrorism-in-europe/

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