Donnerstag, 11. Juni 2015

Musik des Tages: Violinkonzert in d-moll




  1. Allegro moderato
  2. Adagio di molto
  3. Allegro ma non tanto

(Jean Sibelius [1865-1957]: "Konzert für Violine und Orchester in d-moll", Op. 47 aus den Jahren 1903/05; Chicago Symphony Orchestra, Violine: Maxim Vengerov, Leitung: Daniel Barenboim, 2011)

Anmerkung: Dieses grandiose Musikstück des finnischen Meisters der untergehenden Romantik ist ein wunderbares Beispiel für die hanebüchene These, große Kunst habe "nichts mit Emotionen zu tun": Die Mimik und Körpersprache der hier beteiligten MusikerInnen und des Dirigenten legen diesbezüglich ein beredtes Zeugnis ab. Sicher leiden sie allesamt an Epilepsie, haben vor dem Konzert Drogen genommen oder zuviel Zeit auf einschlägigen Webseiten verbracht, die derartigen Bockmist munter verbreiten.

Einmal mehr gilt hier meine bekannte Empfehlung: Man setze sich einen guten Kopfhörer auf den Schädel, lösche das Licht und drehe die Musikanlage weit auf - dann steht einer aufwühlenden geistig-emotionalen Reise in unbekannte Tiefen nichts mehr im Wege.

3 Kommentare:

Harri hat gesagt…

Karajan als Person habe ich nie gemocht und er konnte auch nicht alles, aber seine Aufnahme des Violinkonzerts von Sibelius mit den Berliner Philharmonikern und Christian Ferras von 1965 ist einfach die mit Abstand beste Version, da können Barenboim und Vengerov nicht mithalten,zum Dahinschmelzen. Wurde auf Deutsche Grammophon (leider Mono) veröffentlicht, das gibt es natürlich nicht auf Youtube.

Harri hat gesagt…

Nachtrag: Auf Youtube nicht aber hier (mit 96kbps):

http://www.classicalm.com/en/disk/1925/Herbert-von-Karajan---Complete-Recordings-on-Deutsche-Grammophon-1959-1965-CD026

Charlie hat gesagt…

@ Harri: Danke für den Tipp! Es ist in der Tat sehr schade, dass diese Aufnahme nur in einer vergleichsweise schlechten Tonqualität vorliegt.