Dienstag, 27. Oktober 2009

Folgen der Privatisierung (13): Die Pflegeversicherung

Die Bürger müssen sich darauf einstellen, in den nächsten Jahren mehr Geld für die Pflege auszugeben. Union und FDP planen, einen verpflichtenden Zusatzbeitrag einzuführen, der am Kapitalmarkt angelegt wird und den Arbeitnehmer und womöglich auch Rentner zahlen müssen. Das Prinzip ist ähnlich wie bei der Riester-Rente: Jeder Versicherte betreibt zusätzlich zur umlagefinanzierten Pflegeversicherung Vorsorge, um für die Pflegebedürftigkeit im Alter gerüstet zu sein. Mit einem Unterschied: Die Riester-Rente ist freiwillig, der Zusatzbeitrag für die Pflege soll obligatorisch sein. Unionsfraktionschef Volker Kauder bestätigte, dass die diskutierte Lösung für Arbeitnehmer vermutlich nicht billiger werde. „Wenn eine Kapitaldeckung überlegt wird, dann kann der Beitrag dazu ja nicht vom Himmel fallen“, sagte er.

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Schwarz-gelbe Pflegepläne bringen Versicherern Riesenmarkt

Die schwarz-gelbe Koalition denkt über eine verpflichtende private Zusatzdeckung zur Pflegeversicherung nach. Die Assekuranz freut sich ganz verhalten - noch wurde das mögliche Milliardengeschenk nicht geliefert.

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