Freitag, 10. Dezember 2010

Terrorwahn: Die Gefahr eines inszenierten Anschlags wächst

  1. Angeblich seien Hinweise auf einen bevorstehenden Terroranschlag durch Islamisten in Deutschland nie so konkret gewesen, wie in diesen Tagen. Die Initiativen in Richtung Vorratsdatenspeicherung, Einsatz der Bundeswehr im Innern, Erweiterung der Kompetenzen für Geheimdienste etc. sind in den letzten Monaten etwas ins Stocken gekommen. Zur Begleitung der schleichenden Einführung von Drohneneinsätzen gegen die Bevölkerung, zuletzt gegen Atomkraftgegner im Wendland, wurde planmäßig zunächst die Suche nach dem vermissten Mirco benutzt. Später soll auf Drohnen als Helfer gegen die Terrorgefahr hingewiesen werden.

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  2. (...) Eine Bombe im Flugzeug Richtung Deutschland? Zugegeben, ich bin nur Wissenschaftsjournalist, befasse mich mit physikalischen Phänomenen, doch offen gesagt glaube ich nicht an diese Nachricht. Das passt doch alles zu gut. Bei mir im Hotel die Innenminister, und ausgerechnet jetzt wird verkündet, dass Deutschland demnächst zum Ziel eines Terroranschlags wird. Das riecht nach Inszenierung. (...)

    Niemand von uns Bürgern kann kontrollieren, ob das alles stimmt. Und überhaupt mag ich diese Panikmache nicht. Als Naturwissenschaftler habe ich gelernt, Risiken quantitativ zu vergleichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich von einem Auto oder einem Schäferhund getötet werde, ist weit größer, als Opfer eines Terroranschlags in Deutschland zu werden. Nein, ich habe keine Angst, und selbst dann, wenn alle Polizisten Hamburgs um mein Bett stehen, behalte ich meinen klaren Kopf. Das, was hier passiert, ist eine Inszenierung. (...)

    Ich zweifle an dieser ganzen Terrormanie, lehne die diversen Formen staatlicher Überwachungen ab, halte nichts von inszenierten Tagungen, die Städte blockieren, und sitze erneut ausgerechnet inmitten der Apologeten eines Sicherheitsstaates.

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Anmerkung: Es ist beachtlich, dass inzwischen auch bekannte Journalisten wie Ranga Yogeshwar öffentlich ihrer Skepsis Ausdruck verleihen (dürfen). Der Bericht in der taz ist zwar nur verhalten kritisch, aber dennoch ungemein nützlich und notwendig. Wie schon zuvor Harald Lesch im ZDF, sind es heute offenbar die Wissenschaftsjournalisten, die ihren Kollegen aus den Politikredaktionen zeigen müssen, wie es richtig geht.

Ungeachtet dessen geht der politische Zirkus munter weiter. Die Saarbrücker Zeitung berichtet beispielsweise: "In der Unionsfraktion gibt es offenbar erste Überlegungen, angesichts der terroristischen Bedrohung die Pressefreiheit in Deutschland einzuschränken." Das war vorhersehbar und zeigt deutlich, welches Demokratie- und Freiheitsverständnis in diesem schwarzen Haufen vorherrscht.

Der einzige Terror, den die Menschen in diesem Lande wirklich zu fürchten haben, ist der absolut reale Terror der neoliberalen Bande.

2 Kommentare:

jakebaby hat gesagt…

Diesbezueglich hab ich mir Letztens auch mal wieder Gedanken gemacht.
http://jakester-express.blogspot.com/2010/11/schwarzbraun-ist-die-haselnuss-terror.html

'Lustig, wie sich unsere, durchaus akkuraten Eindruecke, jeweils im lezten Absatz, gleichen. ;-)

Zum Wochende ein 'Candy: http://www.youtube.com/watch?v=mSaNMDLrd04&feature=player_embedded
Kaeme das jetzt von irgendwelchen pattex'schnueffelnden Weichhirnen, koennte man glatt Traenen lachen.
Offensichtlich handelt es sich hierbei leider um sogenannte Volksvertreter/Bundestagsabgeordnete.

Was ein Traum-Job!! Um auch nur annaehernd solch Mist zu verzapfen, koennte ich durchgehend zugekifftbesoffen sein.
Kein Wunder, dass man nur ausschliesslich fett grinsende 'Politiker zu Gesicht bekommt.

Gruss
Jake

Charlie hat gesagt…

Danke für den Lesetipp und das Extra-3-Video, auch wenn ich es schon kannte. In diesem Zusammenhang kann ich nur noch auf Fefe verweisen, der in solchen Fällen der gnadenlosen Dummheit und Inkompetenz gerne ein Film-Zitat aus "Men in Black" bringt: "Die BESTEN der BESTEN der BESTEN, Sir!!!" ;-)

Ja, wir können wirklich stolz sein auf unsere politische "Elite" ...