Der Zerfall Europas könnte bevorstehen. Besser, wir sind darauf vorbereitet. Diese Entwicklung birgt wegen des Erpressungspotenzials der Banken Gefahren; für die Demokratie könnte sie aber vorteilhaft sein. Mit der Größe eines Staatsgebildes wächst auch das Gefühl der Machtlosigkeit. Bürger werden für immer mehr haftbar gemacht, haben aber immer weniger Einfluss. Die eigentliche Domäne der Freiheit ist deshalb das Kleine, Überschaubare. (...)
In großen, gleichgeschalteten Staatsgebilden ist es leichter, den Menschen Alternativlosigkeit einzureden. Diese wird den Menschen ja drastisch vor Augen geführt, wenn in allen Nachbarstaaten ähnliche (oder schlimmere) Zustände herrschen. Der Blick auf benachbarte Kleinstaaten, von denen zumindest einige mit alternativen Wirtschaftsformen experimentieren, würde den Menschen Mut machen. Die Politik der Alternativlosigkeit bedeutet dagegen eine Demütigung für den Bürger – und das faktische Ende der Demokratie. Volksherrschaft beruht auf dem Prinzip, wählen zu können. In dem Maße wie diese Möglichkeit schrumpft, stirbt die Demokratie.
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Anmerkung: Ein interessanter Text, in dem der Autor u.A. zu dem Fazit kommt: "Wir leiden unter einem Terror der Komplexität". Das ist exzellent formuliert. Wenn es in absehbarer Zeit tatsächlich zu einem Zerfall der EU kommen sollte, dürfen wir aber gewiss sein, dass die neoliberale Bande alles dafür tun wird, das Gegenteil dessen zu tun, was in diesem Text an Alternativen angedacht wird. Zur neoliberalen "Politik der Alternativlosigkeit" gehört nämlich zwingend eine 100prozentige Lernresistenz.
Ich halte indes die "Kleinstaaterei" nicht für der Weisheit letzten Schluss - allerdings ist die Menschheit offenbar noch lange nicht reif für größere, menschenfreundliche Projekte. Der vorgeschlagene Weg wäre daher durchaus temporär gangbar, wird aber mit fast absoluter Sicherheit von unserer selbsternannten "Elite" nicht einmal eines einzigen Gedankens gewürdigt werden.
Gerade deshalb sollten möglichst viele Menschen diese (und viele andere) Gedankengänge verfolgen und damit das Konzept der angeblichen "Alternativlosigkeit", das Merkel und ihre Kumpanen so oft hinterm Ofen hervorzerren, als lächerliche Propaganda bloßstellen.
In großen, gleichgeschalteten Staatsgebilden ist es leichter, den Menschen Alternativlosigkeit einzureden. Diese wird den Menschen ja drastisch vor Augen geführt, wenn in allen Nachbarstaaten ähnliche (oder schlimmere) Zustände herrschen. Der Blick auf benachbarte Kleinstaaten, von denen zumindest einige mit alternativen Wirtschaftsformen experimentieren, würde den Menschen Mut machen. Die Politik der Alternativlosigkeit bedeutet dagegen eine Demütigung für den Bürger – und das faktische Ende der Demokratie. Volksherrschaft beruht auf dem Prinzip, wählen zu können. In dem Maße wie diese Möglichkeit schrumpft, stirbt die Demokratie.
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Anmerkung: Ein interessanter Text, in dem der Autor u.A. zu dem Fazit kommt: "Wir leiden unter einem Terror der Komplexität". Das ist exzellent formuliert. Wenn es in absehbarer Zeit tatsächlich zu einem Zerfall der EU kommen sollte, dürfen wir aber gewiss sein, dass die neoliberale Bande alles dafür tun wird, das Gegenteil dessen zu tun, was in diesem Text an Alternativen angedacht wird. Zur neoliberalen "Politik der Alternativlosigkeit" gehört nämlich zwingend eine 100prozentige Lernresistenz.
Ich halte indes die "Kleinstaaterei" nicht für der Weisheit letzten Schluss - allerdings ist die Menschheit offenbar noch lange nicht reif für größere, menschenfreundliche Projekte. Der vorgeschlagene Weg wäre daher durchaus temporär gangbar, wird aber mit fast absoluter Sicherheit von unserer selbsternannten "Elite" nicht einmal eines einzigen Gedankens gewürdigt werden.
Gerade deshalb sollten möglichst viele Menschen diese (und viele andere) Gedankengänge verfolgen und damit das Konzept der angeblichen "Alternativlosigkeit", das Merkel und ihre Kumpanen so oft hinterm Ofen hervorzerren, als lächerliche Propaganda bloßstellen.
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