Dienstag, 30. August 2011

Klare Worte über Steinbrück: Ein Zombie kehrt zurück

Wenn er nicht gerade seinen Sommerurlaub in Cornwall verbringt, ist Peer Steinbrück ein vielbeschäftigter Mann. Der Sozialdemokrat [sic!] reist umtriebig durch die Republik. Von der Bausparkasse Schwäbisch-Hall bis zur Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein – in der laufenden Legislaturperiode bringt es kein anderer Bundestagsabgeordneter auf so viele gutdotierte Auftritte wie der frühere Finanzminister. Längst liegen seine Nebeneinkünfte als Vortragsreisender weit über den Einkünften Angela Merkels als Bundeskanzlerin. Für seine Partei wäre es besser, er würde sich damit begnügen. Doch den Gefallen dürfte Steinbrück der SPD nicht tun.

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Anmerkung: Ein sehr lesenswerter Text, der uns noch einmal vor Augen führt, dass die Reste der zerbröckelnden SPD-Fassade sich längst im selben Quarantänebecken mit der CDU, der FDP und natürlich auch den Grünen (was im Text jedoch leider nicht erwähnt wird) befinden.

Abgesehen davon, dass bis zur nächsten Bundestagswahl noch viel Zeit ins Land gehen wird, wäre eine Kanzlerkandidatur von Steinbrück für die SPD ungefähr genauso hilfreich wie ein Genickbruch. Der Mann ist so sehr Sozialdemokrat wie Herr Westerwelle seriös oder Frau Merkel kompetent ist. Wenn der SPD tatsächlich keine Alternativen zu Steinbrück, Steinmeier oder Gabriel einfallen sollten, ist sowohl das Scheitern der SPD, als auch das weitergehende Fehlen jedweden Hauchs einer auch nur ansatzweise sozialdemokratischen Politik auf Jahre vorprogrammiert. Die CDU und der Rest der "Elite" freuen sich darüber sehr.

Steinbrück ist bislang lediglich durch seine völlige Inkompetenz (Sichwort "Finanzkrise"), durch wiederholte Wahlniederlagen (er hat keine einzige Wahl "gewonnen") und durch sein unhaltbares neoliberales Geplapper, das jeder sozialdemokratischen Position diametral gegenübersteht, aufgefallen. Das ist also die Zukunft der SPD - ein schwankender Zombie, der krächzend neoliberale Phrasen wie "Der Sozialstaat ist unser Unglück" plärrt und sich damit privat eine goldene Nase verdient.

Wir wissen also, woran wir sind - mit dieser SPD.

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