Freitag, 19. Februar 2010

Mogelpackungen in der Lebensmittelindustrie

Weniger Inhalt zum gleichen Preis: Die Verbraucherzentrale Hamburg hat ihre Liste mit Mogelpackungen mittlerweile auf über 60 Produkte erweitert.

Die Verbraucherschützer der Verbraucherzentrale Hamburg sind sauer. "Seit Jahren beobachten wir eine Masche bei Herstellern von Lebensmitteln und anderen Produkten; wir nennen sie: Weniger drin, Preis gleich", heißt es.

Oder anders ausgedrückt: Die Hersteller kaschieren auf diese Weise Preiserhöhungen. Das Prinzip ist simpel. Die Kunden haben sich an die Preise verschiedener Produkte gewöhnt. Statt diese zu erhöhen, wird einfach die Füllmenge reduziert. Damit bleibt der Preis für das Produkt zwar stabil, doch der Kunde bekommt weniger für sein Geld.

Durch eigene Recherche und mit Hinweisen verärgerter Verbraucher haben die Verbraucherschützer eine Liste erstellt, die solche Mogelpackungen aufführt. Darin finden sich prominente Artikel wie der "Philadelphia Frischkäse", "Pampers"-Windeln oder der Zentis Brotaufstrich "Aachener Pflümli" (weitere Produkte siehe Liste). Mittlerweile sind über 60 Produkte zusammengekommen.

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Anmerkung: Das ist ja nur die Spitze des Eisberges. Der Betrug betrifft auch nicht bloß die Füllmengen, sondern selbstredend auch die Inhaltsstoffe und die Qualität, wie man beispielsweise beim "Analogkäse" oder "Formschinken" sieht. Ein Erdbeerjoghurt, in dem sich keine Erdbeeren befinden, ist eine ebenso groteske Entwicklung. Das System der Profitmaximierung kann nur negative Folgen für die Menschen haben - und das betrifft nicht bloß den Lebensmittelbereich.

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