- Die Befreiung der Arbeit: Das 7-Tage-Wochenende
Weltweit starren Manager fassungslos auf die Firma Semco: Was dort passiert, widerspricht allem, an was sie glauben. Die 3000 Mitarbeiter wählen ihre Vorgesetzten, bestimmen ihre eigenen Arbeitszeiten und Gehälter. Es gibt keine Geschäftspläne, keine Personalabteilung, fast keine Hierarchie. Alle Gewinne werden per Abstimmung aufgeteilt, die Gehälter und sämtliche Geschäftsbücher sind für alle einsehbar, die E-Mails dafür strikt privat, und wieviel Geld die Mitarbeiter für Geschäftsreisen oder ihre Computer ausgeben, ist ihnen selbst überlassen.
(Weiterlesen) - Sklavenwirtschaft
Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren erheblich verändert. Immer mehr Menschen sind von schlechteren Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzverlusten betroffen oder bedroht. Die Ziele der Konzerne und Unternehmerverbände sind klar: Tarifverträge und Gesetze zum Schutz der arbeitenden Menschen sollen ihre Verbindlichkeit verlieren, damit sie den jeweiligen betrieblichen Bedürfnissen unterworfen werden können. Die bestehende Wirtschaftsordnung wird von Grund auf verändert. Das bedeutet für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: weniger Schutz, weniger Rechte, Einkommensverluste und oft menschenunwürdige Arbeitsbedingungen.
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Anmerkung: Wie sehr sich die reale Arbeitswelt in den vergangenen Jahren zu einem feudalen System zurückentwickelt hat, das immer mehr Menschen einem erheblichen Druck aussetzt und sie bis aufs Blut auspresst und ausbeutet, dürften fast alle Menschen inzwischen bemerkt haben. Wieso es dennoch keine breit diskutierten Alternativen zu dieser Perversion gibt, ist insbesondere den Mainstreammedien zu verdanken, die jeden derartigen Gedanken nicht einmal am Rande erwähnen. Wenn die Menschen umfassend informiert wären, hätten die neuen Feudalherren (und -damen) es nicht ganz so leicht, ihr perfides Spiel der Unterdrückung und Ausbeutung so wild zu treiben.
2 Kommentare:
Howdy Charlie,
Klartext ist ne seltenfeine Sache.
Ich hab mir 'erlaubt, dich zu Blogrollen.
Gruss
Jake
Merci. :-) Wenn die Medien ihrer Aufgabe, Klartext zu reden, nicht mehr nachkommen, müssen das eben andere tun ...
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