Montag, 27. Dezember 2010

Weil Propaganda wirkt: 3% für die FDP, 35% für die CDU

FDP wird zur Splitterpartei

Geht's noch schlimmer? Die FDP stürzt im stern-RTL-Wahltrend auf 3 Prozent - eine Splitterpartei. Erneut gibt es Rücktrittsforderungen gegen Parteichef Westerwelle.

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Anmerkung: Dieser "Wahltrend" war genauso vorhersehbar wie die Reaktionen in Bezug auf Westerwelle darauf. Seit Tagen dreschen die Medien auf Westerwelle ein - er soll offenbar das Bauernopfer darstellen, damit die FDP, die sich zuvor allzu offensichtlich als marktradikale "Eliten"-Partei aufgeführt hat, wieder hoffähig gemacht werden kann (siehe diesen Artikel dazu).

Propaganda wirkt eben. Wenn sogar eigene Parteifreunde einen Rücktritt Westerwelles (nur vom Parteivorsitz, wohlgemerkt) fordern und sämtliche Medien mitziehen, ist dieses momentane Ergebnis von 3 Prozent für die Partei nicht überraschend. Bezüglich der Union geschieht das ja nicht, und so überraschen auch die 35 Prozent keineswegs. Gemessen an ihrem Handeln zum Wohle der Bevölkerung dürfte auch die CDU eigentlich nicht mehr als 3 Prozent Zustimmung erhalten. Welche 35 Prozent der Bevölkerung sollen das denn auch sein? So viele Milliardäre gibt es auch in Deutschland nicht.

Einerseits wäre es ja sehr begrüßenswert, wenn die peinliche Figur Westerwelle endlich von der politischen Bühne abtreten würde. Andererseits wäre es ein noch viel größerer Segen für dieses Land, wenn die FDP komplett tatsächlich zur Splitterpartei schrumpfen würde - was sie inhaltlich ja auch ist, wie der gesamte Rest der neoliberalen Bande ebenfalls. Das allerdings wird - dank der Propagandamedien - wohl nur ein frommer Wunsch bleiben.

Deutschland braucht solche Gesetze wie in Ungarn nicht. Hier erledigen die Medien die Propagandaarbeit auch ganz ohne gesetzliche Kontrolle. 35 Prozent für die CDU ... man müsste angesichts dieser unkommentierten Zahl in schallendes Gelächter ausbrechen. Das ist genauso absurd wie es die 90 Prozent und mehr für die SED bei "Wahlen" in der DDR waren.

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