(Naked City: "Bonehead", aus dem Album "Grand Guignol", 1992)
Rooaaaaaarr
yieeeahh
aaaaahhh
yoohhh
heeeaay
Roooooarrrr
Anmerkung: Dazu muss ich eigentlich keine weiteren Worte verlieren - eine perfekte Hörbarmachung unserer heutigen Welt, wie sie besser und treffender nicht sein könnte. John Zorn, der Komponist, trägt seinen Namen völlig zu Recht.
Auch das Cover dieses Albums ist ein wertvoller Teil dieses Gesamtkunstwerkes - wir sehen nicht weniger als die Ruine des Menschen, die heute vom ursprünglichen Lebewesen noch übrig ist: Den "Knochenkopf", der von vorn betrachtet noch relativ intakt aussehen mag, in Wahrheit aber schon halb zerstört ist und sich zudem, bereits getrennt vom Körper, auf einer Art "silbernen Tabletts" befindet. Da ist nirgends eine Chance auf Rückbesinnung, auf Wiederherstellung zu erkennen - das Szenario ist endgültig und nicht umkehrbar.
Hier löst sich wahrlich alles auf - deutlicher und sarkastischer kann man ein "Nein!" und die Entleertheit des heutigen Seins musikalisch und visuell nicht konzipieren.
2 Kommentare:
Schauderhaft wie die Welt, passt also! Auch wenn ich das nicht lange und nicht oft anhören mag. :) Am Tollsten ist ja der Text. Dagegen war Dadaismus (ich sach nur "ottos mops kotzt") feinste Lyrik. :)
Anabelle, der Text orientiert sich am Politiker-Geblubber der heutigen Zeit. Wie sollte er da anders aussehen? ;-)
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