Bei einem Verkehrsstopp in New Mexico ist ein Mann an einem Stop-Schild nicht vollständig zum Stehen gekommen mit seinem Auto. Die Polizei hat ihn daraufhin angehalten und ihm gesagt, er soll[e] aus dem Auto aussteigen. Dabei glaubte der Polizist beobachten zu können, dass der Mann [...] die Arschbacken zusammenkniff, und folgerte messerscharf, dass der da Drogen versteckt haben [müsse]. Daraufhin haben sie ihn verhaftet und von einem Richter einen Durchsuchungsbefehl erwirkt.
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Anmerkung: Bitte die ganze Geschichte lesen - möglichst auch den ursprünglichen Bericht von rt dazu. Es wird sicherlich nicht mehr allzulange dauern, bis die polizeiliche Willkür und die Allmachtsfantasien dieser mit gewissen "obrigkeitlichen Befugnissen" ausgestatteten Behörden auch in Deutschland wieder in einer solchen schauerlichen "Hochphase" aufblühen - auf dem allerschlechtesten Wege dahin befindet sich auch dieses Land ja längst.
Derweil wird das Propaganda-Fernsehen nicht müde, der staunenden (oder besser: stumpf vor sich hin dämmernden) Bevölkerung unablässig und zunehmend in tausenden von Krimi-Serien und Spielfilmen immer und immer wieder das infantile Märchen von den "menschelnden Polizisten" zu erzählen, die letztlich (auch wenn sie in diesen filmischen Fiktionen permanent und ohne jemals dafür belangt zu werden Gesetze und sogar Grundrechte brechen) doch nur "das Gute wollen" - während man ansonsten keinem "normalen" Menschen glauben oder gar vertrauen darf, denn verdächtig sind wir in den Augen dieser Staats- bzw. Systemschergen allesamt.
Dazu fällt mir eigentlich nur noch ein Zitat aus einem uralten Polizei-Song von der Törner Stier Crew ein, in dem zunächst ein beschwingter Ausflug der reggaesüchtigen Protagonisten nach Amsterdam beschrieben wird und der sodann wie folgt endet:
"Wir fahr'n nach Hause auf Autobahn,
kommen an deutsche Grenze ran:
'Ach, fahr'n Sie doch mal eben hier rechts ran, bitte!'
sagt der grüne Pötermann.
Nimmt mich mit in Kabine rein,
zieht mich Hose aus - altes Schwein!
Pötermann
will nur von hinten ran."
(Törner Stier Crew: "Pötermann", aus dem Album "Ausbruch", 1980)
Damals war das - Trommelwirbel - real erlebte, frisch herausposaunte und gesellschaftlich zumindest geduldete Satire. Heute sind solche Spottlieder schlichtweg undenkbar. Der zunehmende Rückschritt ist unübersehbar.
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