(Dead Can Dance: "Persephone (The Gathering of Flowers)", aus dem Album "Within the Realm of a Dying Sun", 1987)
Anmerkung: Der Text dieses beeindruckenden Songs besteht aus einer Fantasiesprache, die sich auf die mythologische Figur der griechischen Toten-, Unterwelts- und Fruchtbarkeitsgöttin Persephone bezieht. Das Lied stammt aus einer Zeit, als die Band Dead Can Dance noch relativ unbekannt war und die Sängerin Lisa Gerrard noch nicht die finanziellen Vorzüge des kapitalistischen Musikbetriebs kannte, denen sie heute längst verfallen ist, indem sie ihre Stimme der Geldmaschine "Hollywood" verkauft.
Dieser künstlerische Abstieg in die Gosse ist somit ein prädestiniertes Beispiel dafür, was der Fluch des Kapitalismus aus artistischen Offenbarungen macht - die Kunst wird erstickt und gnadenlos ausgemerzt, um kommerzielle Interessen zu bedienen. Ich bin selbst Musiker und kann Lisa Gerrard gewiss keinen Vorwurf machen - wir sind alle käuflich im Rahmen dieses perversen kapitalistischen Systems.
Umso mehr gilt es die "Frühwerke" zu bewahren, als die Musik noch im Zentrum stand - und nicht das schnöde Geld.
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