Mittwoch, 6. Mai 2015

Song des Tages: Porcelain Heart




(Opeth: "Porcelain Heart", aus dem Album "Watershed", 2008)

I lost all I had (that April day),
I turned to my friends (nothing to say),
I wrote down a name (and read it twice),
I wallowed in shame.

I said that I loved (eternal schemes),
I cling to my past (like childish dreams),
I promised to stay (and held my breath),
I went far away.

Icy roads beneath my feet
Lead me through wastelands of deceit.
Rest your head now, don't you cry,
Don't ever ask the reason why.

Kept inside our idle race,
Ghost of an idol's false embrace.
Rest your head now, don't you cry,
Don't ever ask the reason why.



Anmerkung: Gern hätte ich hier das offizielle Video zu diesem bemerkenswerten musikalischen Werk der schwedischen Prog-Rocker eingestellt - der übliche Copyright-Bullshit der Musikindustrie hat das jedoch erfolgreich verhindert. Wer sich das durchaus sehenswerte, leider mit nervtötenden Werbeeinblendungen versehene Video trotzdem anschauen möchte, kann das beispielsweise hier tun.

Glücklicherweise habe ich aber den oben eingebetteten Clip gefunden, für den ein kreativer und offensichtlich versierter Mensch Szenen aus dem grandiosen Film "The Shining" von Stanley Kubrick über die Musik gelegt hat - und das sowohl inhaltlich, als auch rhythmisch-atmosphärisch absolut passgenau. Ich ziehe meinen Hut vor dieser durchdachten, guten Videoarbeit, die dem wunderbaren Song noch eine zusätzliche Dimension verleiht und die getrost als eine anschauliche Illustration des kapitalistischen Terrors aufgefasst werden kann.

Wäre ich ein "Blog-Pädagoge", hätte ich hier nur allzu gern die Aufgabe gestellt, den Song anhand dieses Videos (oder vielleicht auch umgekehrt?) ausführlich zu interpretieren. Wer Lust dazu hat, möge sich im Kommentarbereich oder per E-Mail darüber auslassen - und falls irgendwer Interesse an meinen eigenen Gedanken zu diesem Thema hat, reicht eine kleine Anfrage mit entsprechender Begründung.

Dieses Video in Verbindung mit diesem musikalischen Werk ist ganz große - wenn auch extrem bedrückende - Kunst.

2 Kommentare:

greggy hat gesagt…

Das ist ne treffende Beschreibung des Kapitalismus in Bild und Ton. Toll gemacht, Musik die unter die Haut geht! Viel Pink Floyd, Yes und King Crimson hör ich da raus, die Jungs hatten wohl eine ähnliche Jugend wie ich.

Nur das Ende vom Video passt heute nicht denn das Monster ist ja nicht besiegt wie im Film sondern ganz weit davon entfernt. Im Gegenteil, es wächst.

Ein klasse Clip! Ich find ihn besser und paßender als das originale Video.

PS: Weniger Computerspiele und weniger Esokram würd deinem Blog guttun!

Charlie hat gesagt…

@ greggy: Möchtest Du vielleicht in Zukunft über den Inhalt meines Blogs entscheiden? ;-)