Heute führt mich die – angesichts der aktuellen Ereignisse immer drängender werdende – Realitätsflucht in die inzwischen schon legendäre Unterwasserstadt Rapture. Für spielaffine Menschen dürfte das ein alter Hut sein, für mich war es aber vor einiger Zeit das erste Mal, dass ich mich in die Tauchglocke begeben und diese fantastische Welt besucht habe. Das Spiel "BioShock 2" des amerikanischen Entwicklerstudios 2K Marin aus dem Jahr 2010 hat Maßstäbe gesetzt und gilt nicht ohne Grund als Meilenstein auf dem Gebiet der Computerspiele.
Eigentlich dürfte dieses Werk mich gar nicht interessieren, da es sich um ein Ballerspiel handelt – und mit Ballerspielen habe ich gemeinhin nichts am Hut. Das einzige weitere Spiel dieses Genres, das ich tatsächlich mit Genuss gespielt habe, war bislang "Black Mesa", also die überarbeitete "Mod"-Fassung von "Half Life", die kostenlos für jedermann verfügbar ist. Allerdings bietet "BioShock 2" ein gewisses Rollenspiel-Ambiente, das es in solchen Titeln vormals nicht gab; zudem ist das Thema außerordentlich aktuell und gesellschaftskritisch, so dass ich mich dazu entschlossen habe, es einfach mal auszuprobieren.
Zur Handlung will ich nicht viele Worte verlieren – dazu ist ohnehin schon viel geschrieben worden. Sie lässt sich herunterbrechen auf das groteske Szenario, dass einige Verrückte Ende der 50er Jahre die Idee hatten, ein "kapitalistisches Paradies" auf dem Meeresgrund zu errichten – und zwar mit allen logischen Konsequenzen, zu denen "genügend Geld" natürlich ebenso gehören wie eine massiv gesteigerte "Effizienz" der einzelnen Menschen durch genetische Veränderungen und entsprechende Drogen. Es verwundert also nicht weiter, dass in Rapture wirklich alles Geld kostet, die Wände mit Reklameplakaten vollgekleistert und auch verbale Werbebotschaften allgegenwärtig sind. Selbstverständlich endete dieses Experiment in der Katastrophe und Rapture versank im Chaos. Zehn Jahre nach der Gründung der Stadt ist sie nahezu menschenleer und nur noch von durch Drogen und Gentechnik völlig entstellten, gewalttätigen Kreaturen bevölkert, die im Spiel "Splicer" heißen und ständig auf der Suche nach dem nächsten Drogenschub (im Spiel "ADAM" genannt) sind.
Zu diesem Zeitpunkt startet das Spiel und man betritt in der Ego-Perspektive schweren Schrittes die finstere und dennoch faszinierende Unterwasserwelt von Rapture. Und was soll ich sagen: Das Werk hat mich von Beginn an gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Es gibt so vieles zu entdecken, zu tun und zu vermeiden (!), dass ich gar nicht in die Verlegenheit kam, mich zu fragen, ob es mir Spaß macht. Es gibt eine Unzahl von verschiedenen Waffen und eine noch größere Anzahl verschiedenster Munition, um die verschiedenen Gegnertypen erfolgreich auszuschalten – und gleichzeitig stehen ebenso viele höchst unterschiedliche "Sonderfertigkeiten" zur Verfügung, die der Spieler im Laufe der Handlung erwirbt (vom klassischen "Feuerball" bis zur Manipulation von Maschinen ist alles dabei), so dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Verbunden ist das Gemetzel mit einer rollenspielartig konzipierten, alles andere als flachen Geschichte, die sich stetig weiter enthüllt. Das gilt zumindest dann, wenn man sich in der grandios entworfenen Spielwelt aufmerksam umsieht und neben allerlei mehr oder weniger nützlichem Zeug (Munition, Waffen, Nahrung, Verbandskästen etc. sowie natürlich Geld, Geld, Geld ...) auch die überall verstreuten Tonbänder entdeckt, auf denen diese Geschichte fragmentarisch und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird.
Es ist nicht notwendig, den ersten Teil dieses Spieles zu kennen, um es genießen zu können. Auch diese Geschichte wird in "BioShock 2" nacherzählt, wenn man – wie gesagt – aufmerksam sucht.
Die Umsetzung ist den Entwicklern grandios gelungen. Die Grafik ist für das Jahr 2010 durchaus passabel, die Texte sowie die professionelle deutsche Synchronisation sind fantastisch, die Musik ist passend und eindringlich (und stellenweise gar nervenaufreibend). Auf meinem Win7/64-System gab es im gesamten Spielverlauf zwei unvermittelte Programmabstürze (was aber dank der Schnellspeicherfunktion, die man tunlichst sehr oft benutzen sollte, nicht weiter schlimm war). In diversen Spielberichten wird behauptet, das Werk sei in zehn bis zwölf Stunden zu bewältigen – diese Angabe kann ich nicht bestätigen, denn ich habe locker zehnmal so viel Zeit gebraucht. Das liegt vermutlich an meiner Spielweise, denn ich lasse keinen Winkel unentdeckt und stehe angesichts des großartigen Szenarios auch schonmal minutenlang vor einem Fenster oder an einem anderen Aussichtspunkt, um die faszinierende, wenn auch morbide Atmosphäre zu genießen.
Es gibt zwei Add-Ons zu diesem Spiel, von denen ich allerdings nur eines gespielt habe, nämlich "Minerva's Den". Dazu ist nicht viel zu sagen – man nimmt dort eine andere Rolle ein und erkundet ein neues Gebiet in Rapture – ansonsten tut man aber exakt dasselbe wie im Hauptspiel. Und das ist sehr gut so.
Ich habe das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute genossen – selten zuvor war ich so traurig, als der Abspann einsetzte. Und mit hämischer, Faulfuß'scher Freude habe ich all die Bösewichte verbrannt, mit Blei vollgepumpt, mit Harpunenspeeren an die Wand genagelt, elektrischer Hochspannung ausgesetzt oder ihnen ein Explosivgeschoss in den Schädel geschickt. Als Pazifist macht dieses Spiel gleich doppelt so viel Spaß. :-) Ich bin sicher, dass mein erster Besuch in Rapture ganz sicher nicht mein letzter gewesen ist.
20 Kommentare:
Die Bioshock-Reihe (besonders der dritte Teil) hat ein sehr gutes Enviroment-Storytelling, wie man so schön sagt. Leider haben mich die Ballerorgien häufig genervt. Ich kann dem einfach wenig abgewinnen, ich will lieber tüfteln, nachdenken und Strategien ausprobieren. Für mich persönlich hätte die Bioshock-Reihe als Adventure noch viel besser funktioniert (weil ich eigentlich nur die Geschichte weiter verfolgen wollte) - mir ist aber durchaus bewusst, dass die Reihe dann natürlich keinen großen kommerziellen Erfolg gehabt hätte und womöglich nach dem ersten Teil dann schon Schluss gewesen wäre. Die Masse will halt ballern, wie die jährlichen Call of Duty - Ableger beweisen.
@ Epikur: Mir geht's bezüglich der Ballerspiele ja ebenso - üblicherweise spiele ich sowas gar nicht erst. BioShock ist mir allerdings sehr empfohlen (und zudem geschenkt) worden, so dass ich den Versuch gewagt habe - und das Spiel hat mich tatsächlich ziemlich begeistert.
Mit dem dritten Teil fange ich in den nächsten Tagen an; ich bin schon sehr gespannt. Zu gegebener Zeit werde ich mich darüber bestimmt auch noch auslassen.
Ich warte ja schon seit Jahren darauf, dass endlich mal wieder ein Titel wie "Gothic 3", "Risen 1", "Two Worlds 2" oder auch "Venetica" erscheint ... offenbar traut sich aber kein Entwicklerstudio, ein so komplexes Projekt in Angriff zu nehmen. Selbst Bethesda zeigt ja keinerlei ernsthaften Ambitionen, die "Elder Scrolls"-Reihe vielleicht doch mal fortzusetzen - obwohl "Skyrim" doch ein kommerzieller Erfolg war.
Liebe Grüße!
@ Charlie:
Mir geht's ähnlich, obwohl ich früher auch mal das eine oder andere Ballerspiel gezockt habe. Aber das hatte mich nie wirklich gefesselt.
Eine Ausnahme war damals DeusEX, wo halt Rollenspiel und "Ballern" irgendwie ziemlich gut und stimmig miteinander verworben wurde.
Titel wie Gothik haben mich auch begeistert, wobei ich gestehen muss, dass die Qualität dann mit Größe der Welt in den Nachfolgern abzunehmen schien (nach Gothic 2) und mich Two Worlds und Risen bislang nicht so gereizt haben.
Das Letzte, das ich gespielt habe und das in diese Richtung ging, war Dragon Age - mittlerweile nun auch älter, aber z.B. bei GOG manchmal günstig zu erstehen.
Naja, die Fallout-Reihe wäre für Dich vielleicht auch noch interessant - weniger Fantasy, aber dafür mit tollem schwarzen Humor, bisweilen auch spaßigem Nonsense, groß und erkundbar usw. Meines Erachtens ist das eines der wenigen Spiele, wo die Transformation von trisometrischer Perspektive auf 3D funktioniert hat. Und dann ist das halt auch so eine Mischung aus Shooter und Rollenspiel.
Aber leider, leider, leider - meistens nur über Steam zu beziehen. Du kannst zwar den Steam-Client offline schalten, ich find's aber trotzdem eine üble Gängelei, dass Du mindestens ein Mal (pro Spiel) da irgendwie über den Client online gegangen sein musst. Seit meinem letzten Rechner-Wechsel habe ich mich ganz bewusst dagegen entschieden - was die Spielezahl etwas einschränkt. ;-)
Wenn Du nicht so stark auf diese "Ego" oder "von Hinten über die Schulter schau"-Optik fixiert bist, gibt's auch interessante Spiele mit trisometrischer Optik. Demnächst soll "Torment: Tides of Numera" rauskommen, als "Planscape Torment"-Nachfolger wohl sehr auf's Erzählen und weniger auf Kämpfe augerichtet. Divinity Original Sin bekommt auch einen Nachfolger - und hat mich persönlich auch lange beschäftigt (wer's drauf anlegt, kann viel Lesen und natürlich viel erkunden usw.).
By the way, weil Du es erwähnst: Würdest Du Skyrim von der Dynamik und vom Spiel her als abwechslungsreicher als Oblivion einschätzen? Ich frage nur, weil Oblivion der letzte Teil der Morrowind-Reihe war, den ich mir zugelegt habe - und ich es einfach nur öde fand. Jede Höhle glich der anderen, das Herumreiten war im ersten Moment zwar toll, aber hat mich dann auch gelangweilt, weil sich für mich alles gefühlt zig Mal wiederholte. Ist das bei Skyrim anders?
@ Arbo: Ich sehe schon: Du hast meine bisherigen Spieleberichte offenbar nicht verfolgt (was beileibe kein Vorwurf sein soll). ;-) Über "Skyrim" (samt Add-Ons) und "Oblivion" habe ich mich bereits ausgelassen (ich mag beide Spiele, auch wenn ich Deine Kritik an letzterem gut verstehen kann).
Um Deine Frage aber direkt zu beantworten: Selbstverständlich gibt es auch in "Skyrim" diverse Wiederholungen - in welchem Spiel mit einer ähnlich großen Welt ist das auch anders? Dennoch ist das nicht im Ansatz vergleichbar mit den stets gleichen Höhlen und Ruinen in "Oblivion". Ich habe "Skyrim" inzwischen schon dreimal durchgespielt - und Langeweile kam dabei dennoch zu keinem Zeitpunkt auf.
In diesem Zusammenhang kann ich Dir auch "Nehrim" empfehlen - das ist eine "Total conversion" von "Oblivion" und zeigt eindrucksvoll, was auch mit dieser alten Spiele-Engine noch immer möglich ist.
Spiele wie "Dragon Age" oder auch "Drakensang" liegen mir eher nicht ... dieses merkwürdige, "rundenbasierte" Kampfsystem macht mir in der Regel einfach keinen Spaß. Das ist einfach Geschmackssache - oder "Altersstarrsinn", wenn Du diesen Witz nicht falsch verstehst. ;-)
Über "Gothic" und die diversen Nachfolger könnte ich indes ganze Romane schreiben - das lasse ich hier aber lieber bleiben. Die Teile 2 und 3 sowie die komplette "Risen"-Reihe habe ich ja schon ausführlich besprochen.
Aus der "Fallout"-Serie kenne ich bislang nur "New Vegas" - und das war, für mich, einer der größten Fehlkäufe, die ich je getan habe (zum Glück hat's nur 5 Euro gekostet). Ich habe dieses Spiel - in einem Zeitraum von mehreren Jahren - insgesamt dreimal gestartet, weil ich ihm eine Chance geben wollte, aber jedesmal habe ich nach einigen Stunden völlig gelangweilt und entnervt wieder abgebrochen. Es steht damit in einer Reihe mit "The Witcher 3". :-)
Liebe Grüße!
@ Charlie:
Asche auf mein Haupt, gelesen hab' ich's wohl, nur gräulich schlecht meinen meine rosa Zellen sich zielgerichtet auf den Weg zur Beantwortung meiner innerlich gestellten Anfrage zu begeben. ;-)
Das mit der Geschmackssache versteh' ich. Wie gesagt, Risen ist jetzt nicht so das, was mich vom Hocker riss. Bei Fallout mag das vielleicht damit zusammenhängen, dass ich damals Fallout 1 und Fallout 2 regelrecht verschlungen habe - das ist eines der wenigen Games, das mit dem Nachfolger besser wurde. New Vegas habe ich - im Vergleich zu Dir - gemacht, fand' aber, dass das nicht ganz so an die Klasse von früher heranreicht. Das ganze Flair lebt ja von dieser alten 1950er-Kalte-Krieg-und-Bunker-Einstellung. Dieses ganze In-Game-Bohei um CocaCola aka NukaCole ist ja so ein laufender Witz, den Du mögen musst (um das Spiel zu mögen). ;-)
Aber interessieren würde mich schon, was Dich an Fallout gelangweilt hat. Weil eigentlich ist da auch alles enthalten, was Du bei Gothic u.a. gesucht und gefunden hast: eine weite Welt, frei begehbar, erkundbar, lauter kleine Gimmicks, zum Teil interessante Geschichten, auch schwierige Entscheidungen (erlöst Du nen BioSymbiont vom Leid oder hältst Du ihn am Leben und legst damit den Grundstein für die Begrünung der Mojave...). Liegt's also am Flair, der Stimmung, der Spielwelt an sich?
>> Spiele wie "Dragon Age" oder auch "Drakensang" liegen mir eher nicht ... dieses merkwürdige, "rundenbasierte" Kampfsystem macht mir in der Regel einfach keinen Spaß. Das ist einfach Geschmackssache - oder "Altersstarrsinn", wenn Du diesen Witz nicht falsch verstehst. ;-)<<
Ja irgendwie schon. Bei mir liegt's definitiv auch an der "Sozialisation". Ich selbst habe früher relativ regelmäßig Rollenspiel (mit Würfeln, Papier und Stift) betrieben, also Kopfkino, aber mit rundenbasiertem Kampf- bzw. Aktionssystemen. Damit bin ich groß geworden. Daher stört's mich nicht so sehr. Eher anders herum: ich bin irritiert und komme aus dem Trott, wenn ich mal mehrere Sachen gleichzeitig "handeln" muss. ;-)
LG
Arbo
GENAU !
@ Jake: Du "musst" Computerspiele wahrlich nicht mögen - aber lass einem "alten Herrn" (ich bin noch nicht einmal 50!) wie mir doch denselben Fluchtweg, den Du vielleicht durch Filme, Bücher oder Musik ebenfalls genießt. ;-)
Wenn Du mein Nachbar wärst, hätte ich Dich ohnehin längst infiziert ... ;-)
Liebe Grüße!
@ Arbo: Diese Frage - was mich an "New Vegas" genau gestört hat - kann ich Dir gar nicht beantworten, sorry. Vielleicht liegt's am Szenario, vielleicht am Geballere (das ich, wie gesagt, "eigentlich" gar nicht mag), vielleicht ist's auch etwas ganz anderes. Ich will das Spiel damit auch keineswegs schlecht machen - und ich will auch nicht ausschließen, dass ich vielleicht doch irgendwann noch einen Zugang dazu finde. Nach "BioShock 2" schließe ich in dieser Hinsicht gar nichts mehr aus. ;-)
Falls Du irgendwann mal einen Text über einen "Fallout"-Titel oder irgendein anderes Spiel schreibst, wäre es mir eine Freude, ihn auch hier ins Blog stellen zu dürfen. :-)
Was dieses - aus meiner Sicht - fürchterliche "rundenbasierte" Kampfsystem anbelangt: Ich habe hier schon seit mehr als drei Jahren das Spiel "Drakensang - Am Fluss der Zeit" herumliegen, und ich kann mich beim besten Willen nicht dazu aufraffen, es endlich mal zu installieren und auszuprobieren. Zu tief sitzt der Stachel des Versagens aus dem ersten Teil, den ich nur zur Hälfte "geschafft" habe, bis die gegnerische Macht mich gnadenlos plattgemacht hat. Ich habe kein Händchen für so etwas - oder ich bin einfach zu blöd.
Das ist auch der Grund, weshalb ich "Dragon Age" (das in meinem Regal in allen Teilen ebenfalls vor sich hin verwest) auch noch nie ausprobiert habe. Ich kann Äxte schwingen und mit dem Bogen schießen - aber wenn ein Spiel von mir verlangt, irgendwelche Anweisungen - gar für mehrere Spielfiguren - zu geben, die dann ohne mein aktives Zutun den Kampf ausfechten, versage ich stets. Ich möchte in solchen Spielen die Zweihandaxt schwingen und brüllend ins Kampfgetümmel springen - vermutlich bin ich ein Ork. ;-)
Liebe Grüße!
@ Charlie: Ich kann das verstehen. Bei "Drakensang" fällt mir gerade auf, dass es ja die Nordland-Trilogie des Schwarzen Auges als Vorgänger gab. Das war am deutschen Rollenspielsystem orientiert und hatte auch schon rundenbasierte Kämpfe. Wenn ich mich nicht irre, hat Rollenspiel auf dem Computer so angefangen und ist erst später darüber hinausgewachsen.
Mit meiner Nachfrage nach "New Vegas" ging's mir auch nicht darum, dass das Spiel schlecht gemacht oder gelobt wird. Ich war halt nur verwundert, dass Du es nicht magst, weil es eigentlich vieles enthält, was Du auch an Gothic zu mögen scheinst. Ob ich mal einen Spielbericht oder ein "Resümee" ziehe, muss ich mal schauen - ist ja schon länger her, dass ich das gespielt habe. Und im Alter ... ;-)
LG
Arbo
Danke für den Erinnerungsanstoß!
Bioshock wollte ich mir schon immer holen, hatte es allerdings vergessen.
Nun hab ich mir Teil 1 und 2 für schmales Geld in der Green-Pepper-Version geholt.
Leider nur Steam-Codes in der DVD-Hülle; ich hatte nicht genau hingeschaut :-(
Was für eine bescheuerte Ressourcenverschwendung...
Naja, was soll ich mich jetzt ärgern, das nächste mal schaue ich genauer hin, auch bei "Green Pepper"...
@ no robot: Dasselbe ist mir mit den Add-Ons von "Skyrim" passiert. Da habe ich auch extra lange gewartet und schließlich für ein paar Cent die "DVD-Version" erworben, um zuhause dann festzustellen, dass sich in der DVD-Hülle lediglich ein Zettelchen mit einem Download-Code befand. Von meinen Installations-Erlebnissen in Sachen "Witcher 3" rede ich lieber gar nicht erst - da durfte ich trotz vorhandener drei DVDs während der Installation "Aktualisierungs"-Daten aus dem Netz laden, die letztlich umfangreicher als das komplette Spiel auf den DVDs waren.
Man wird eben überall im Kapitalismus nach Strich und Faden verarscht - und solange dies nur wenige Leute stört, die ein Spiel vielleicht auch irgendwann mal spielen möchten, wenn es "Steam" & Co. vielleicht nicht mehr gibt, wird sich daran auch nichts mehr ändern.
Ich hoffe, Du lässt Dir den faszinierenden Aufenthalt in "Rapture" dennoch nicht vermiesen! :-)
Liebe Grüße!
MoikMC
also ich kann Fallout 1 und den (inoffiziellen )Nachfolger Wastelands 2 empfehlen ,
das Setting ist nahezu das gleiche (Endzeit wie immer halt)aber mega Textlastig
Fallout 4 hab ich noch nicht probiert.
Und Bioschock 1 fand ich klasse hab aber dann der Publisher / Hersteller boykottiert weil man nur 5x installieren kann/konnte, was für eine Frechheit ist das denn bitte schön.
Bei Drakensang war es am Ende supereinfach, da gab es doch dieses Todesstoss Attribut oder so, 4x auf den Gegener und nahezu alle sind damit erledigt gewesen.
Witcher 3 hab ich gleich als DL(PS4)gezogen
Bin grad in den letzten Zügen von FF 15 (bedeutend schlechter als erwartet ) von DA Inquisition und Witcher 3 wird auf Todesmarsch neu gespielt ;-)
Muss ich auch noch spielen. Habe bislang nur "BioShock Infinite" gespielt und genossen. Und ich stehe auch nicht auf Ballerspiele. Aber es gibt eine Handvoll wirklich gute Ausnahmen wie "No One Lives Forever", "Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth", "BioShock", "Metro", "Black Mesa" und "Portal". Gegen einen realistischen WW2-Shooter mit spannender Kampagne hätte ich auch nichts, werde mir bald auch mal das neue "Wolfenstein: The New Order" besorgen, wobei man hier nicht von Realismus reden kann.
Was Unterwasserspiele betrifft mit perfektem Storytelling da gibt es nichts Besseres als "SOMA" von den Machern von "Amnesia: The Dark Descent".
Und die traurigsten Enden bekommt man mit "Neverending Nightmares", "The Cat Lady" und "Downfall". Bald wird auch "Life is Strange" gezockt!
@ Martin: Von "SOMA" bin ich mehr als enttäuscht. "Life Is Strange" kann ich allerdings wärmstens empfehlen - die erste Episode habe ich verschlungen wie einen Rollmops nach durchzechter Nacht. ;-)
@Charlie Von SOMA enttäuscht? Es ist vieleicht nicht das gruseligste "Horrorspiel" dafür aber eine der besten, ich würde sagen eine perfekt umgesetzte Story.
Von Life is Strange habe ich mir alle 5 Episoden für 9,99 gekauft. Freue mich schon darauf. Dieses Jahr kommt ja wieder ein ganzer Batzen toller Games u.a. auch Outlast 2.
Bezüglich Rollenspiele da solltest du auf "ELEX", "Kingdom Come: Deliverance", "Call of Cthulhu" und "Ghost of a Tale" warten.
"ELEX" wird zwar Science-Fiction enthalten mit Feuerwaffen etc. was mich ehrlich gesagt auch sehr stört, aber ansonsten soll es ganz in treuer Gothic-Manier sein.
"Kingdom Come: Deliverance" verzichtet komplett auf Sci-Fi und Fantasy, sondern zeigt das realistische Mittelalter.
"Call of Cthulhu" ein düsteres Horror-Rollenspiel.
"Ghost of a Tale" man schlüpft in die Rolle einer Maus und wenn das Spieltatsächlich so wird wie in den aktuellen Videos, dann wird es ein echter Geheimtipp.
@ Martin: Du empfiehlst nicht allen Ernstes "Elex", oder? Nach der satten Enttäuschung von "Risen 2" und dem geradezu peinlichen Fiasko von "Risen 3" traue ich den Damen und Herren von Piranha Bytes kein auch nur mittelmäßiges Spiel mehr zu. Stattdessen bin ich gerade dabei, meine Aversion gegen "The Witcher 3" allmählich zu besiegen. Das tröstet ein wenig. ;-)
Risen 2 & 3 hatten ihre Schwächen, die man definitiv kritisieren muss. Trotzdem sind es sehr gute Spiele und bei weitem besser als der ganze internationale Einheitsbrei wie Skyrim etc. der so flach ist wie ne Pfütze. Witcher 3 hat mich nie begeistert. Ich fande es durch und durch langweilig und schlecht designed. Ständig läuft man mit Hexersinnen irgendwelchen roten Spuren hinterher oder dem Questpfeil auf der Karte. Lange Cutscenes bei den Dialogen nerven und die Steuerung ist eine Katastrophe. Versuch mal eine Fackel zu benutzen - der Hammer!!! Eine Zumutung wie man sowas veröffentlichen kann und die Bosskämpfe wirken so billig wie in nem dämlichen MMO Hack n Slay. Ne, glaub mir ELEX wird besser wie alles von Piranha Bytes. Gothic 1 & 2 sind das Beste überhaupt, Gothic 3 war auch sehr schön, Risen 1 auch grandios und Risen 2 & 3 haben mich ebenfalls gefesselt. Witcher 1 & 2 waren auch noch gut, alles andere ist nur B-Ware.
@ Martin: Du widersprichst Dir ständig selbst. Vor einiger Zeit hast Du "The Witcher 3" noch angepriesen wie geschnitten Brot - jetzt äußerst Du dich plötzlich ganz anders.
Das kann ich nicht ernst nehmen. Und wer "Risen 3" gar als "gutes Spiel" bezeichnet, bewegt sich ganz offensichtlich in einer Welt, die mit meiner nichts zu tun hat. "Risen 3" ist das bisher einzige Spiel, das ich beim zweiten Durchlauf vorzeitig abgebrochen habe, weil ich mich zu Tode gelangweilt habe. Das muss man als Entwickler erst einmal schaffen!
Ich suche auch weiterhin lieber in der Vergangenheit nach guten Spielen, nicht in der Zukunft. Du kannst dich derweil liebend gerne mit "Risen 3" oder "Elex" vergnügen - vielleicht macht Dir auch "Pokemon" Spaß? ;-)
Liebe Grüße!
Ich denke Pokémon ist eher auf Linken-Wähler-Niveau ;-)
"Risen 3" war extrem fesselnd und hatte eine stimmungsvolle Atmo wie man sie von Piranha Bytes kennt und liebt. Was langweilig ist ist "Skyrim". Riesig wie ein Ozean aber nur so flach wie ne Pfütze. Generierte Quests und endlose Dungeons, die sich einfach in unendlicher Öde verlieren. Dazu noch Blümchen-Fantasy und fertig ist das Mainstream-RPG.
"ELEX" wird wieder mehr wie Gothic. Du urteilst einfach ohne es gespielt zu haben, aber kritisierst sogenannte "Rechte Wutbürger" für ihre angeblichen Vorurteile. Ahjaa ... da simmer wieder!
Und "Witcher 3" habe ich nur vor Release so gelobt weil es immer besser dargestellt wurde als das fertige Spiel schließlich war. Darum war es ja so eine Enttäuschung. Ich hatte so hohe Erwartungen an das Spiel. Leider haben die ein Konsolen-RPG für die jüngere Generation daraus gemacht.
Kommentar veröffentlichen