Manchmal hinkt die moderne Wissenschaft dem gesunden Menschenverstand hoffnungslos hinterher. Wir hatten es doch schon längst gewusst, aber nun ist es auch erwiesen. So überrascht uns also die Erkenntnis der Leipziger Psychologin Gisela Mohr nicht mehr sonderlich, dass Arbeitslose häufiger von psychischen Krankheiten betroffen sind als Erwerbstätige.
Aber manchmal braucht es eben gewissermaßen einen amtlichen Stempel, damit auch noch der letzte mit Blindheit geschlagene Politiker, Beamte, "Arbeitsagent", Leiharbeitsfirmeninhaber oder sonstwie in dieser Hinsicht mit Scheuklappen versehene Zeitgenosse einen eigentlich nicht zu übersehenden Missstand wahrnimmt. So schätzt die Psychologin, die an der Universität Leipzig den Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie innehat, dass etwa jeder dritte Arbeitslose eine professionelle Psychotherapie benötigt.
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Anmerkung: Ein durchaus interessanter Artikel, der die gesamte Unlogik und Menschenfeindlichkeit des kapitalistischen "Arbeitsmarktes" aber leider nicht hinterfragt. Es liegt in der Tat auf der Hand, dass erzwungene Armut, Schikane und die ständige willkürliche Bedrohung der familiären Existenzgrundlage durch das Amt massive schädliche Auswirkungen auf die Betroffenen haben müssen. Dasselbe gilt allerdings auch für Erwerbstätige, die in unsicheren, oftmals ebenfalls prekären Arbeitsverhältnissen ausharren müssen.
Es wäre mindestens ebenso interessant zu erfahren, welche schädlichen Auswirkungen der unaufhörliche Zwang zur Prostitution für all die ausgebeuteten Menschen hat, der dem Kapitalismus zugrundeliegt. Ebenso wäre es sehr interessant, die Psyche der Menschen zu erforschen, die auf der anderen Seite im überquellenden Luxus schwelgen und seit jeher offensichtlich keine Skrupel haben, sich selbst massiv zu bereichern, indem sie die große Mehrheit ausplündern, unter Druck setzen, schikanieren, versklaven, in Kriege stürzen und sogar millionenfach verhungern lassen. Ich befürchte aber, dass diese psychotische Hölle selbst für gestandene Psychologieprofessoren zu angsteinflößend ist.
Zu guter Letzt dürfen wir nun alle raten, was unsere liebe Bundesregierung, die schließlich nur das Wohl aller Bürger im Sinne hat, mit dieser nun auch wissenschaftlich bestätigten Information, dass der Hartz-Terror krank macht, anfangen wird. Ich bin sicher, die Antwort kennen wir alle.
Aber manchmal braucht es eben gewissermaßen einen amtlichen Stempel, damit auch noch der letzte mit Blindheit geschlagene Politiker, Beamte, "Arbeitsagent", Leiharbeitsfirmeninhaber oder sonstwie in dieser Hinsicht mit Scheuklappen versehene Zeitgenosse einen eigentlich nicht zu übersehenden Missstand wahrnimmt. So schätzt die Psychologin, die an der Universität Leipzig den Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie innehat, dass etwa jeder dritte Arbeitslose eine professionelle Psychotherapie benötigt.
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Anmerkung: Ein durchaus interessanter Artikel, der die gesamte Unlogik und Menschenfeindlichkeit des kapitalistischen "Arbeitsmarktes" aber leider nicht hinterfragt. Es liegt in der Tat auf der Hand, dass erzwungene Armut, Schikane und die ständige willkürliche Bedrohung der familiären Existenzgrundlage durch das Amt massive schädliche Auswirkungen auf die Betroffenen haben müssen. Dasselbe gilt allerdings auch für Erwerbstätige, die in unsicheren, oftmals ebenfalls prekären Arbeitsverhältnissen ausharren müssen.
Es wäre mindestens ebenso interessant zu erfahren, welche schädlichen Auswirkungen der unaufhörliche Zwang zur Prostitution für all die ausgebeuteten Menschen hat, der dem Kapitalismus zugrundeliegt. Ebenso wäre es sehr interessant, die Psyche der Menschen zu erforschen, die auf der anderen Seite im überquellenden Luxus schwelgen und seit jeher offensichtlich keine Skrupel haben, sich selbst massiv zu bereichern, indem sie die große Mehrheit ausplündern, unter Druck setzen, schikanieren, versklaven, in Kriege stürzen und sogar millionenfach verhungern lassen. Ich befürchte aber, dass diese psychotische Hölle selbst für gestandene Psychologieprofessoren zu angsteinflößend ist.
Zu guter Letzt dürfen wir nun alle raten, was unsere liebe Bundesregierung, die schließlich nur das Wohl aller Bürger im Sinne hat, mit dieser nun auch wissenschaftlich bestätigten Information, dass der Hartz-Terror krank macht, anfangen wird. Ich bin sicher, die Antwort kennen wir alle.
6 Kommentare:
Wenn es nicht so zynisch wäre, müsste ich jetzt lachen. Besitzen Superreiche überhaupt eine Psyche? Ich kann mich da nicht hineindenken.
Und die Antwort auf die rhetorische Frage lautet natürlich: Nüscht. Was denn auch sonst.
*loooool* ALso ich find das absolut witzig. :))) Wie Leute drauf sein müssen die Millionen von menschen verhungern lassen? Na, wohl nicht wirklich anders als die die im KZ Menschen aus Spass vom Balkon abgeknallt haben wie der KZ-Obermacker Amon Göth z.B.
Anders ticken können die Reichen auch nicht. Ob sie nun selber abknallen oder durch ihr handeln daselbe bewirken macht doch keinen unterschied.
Zum "lolen" finde ich das aber wirklich nicht, lieber Mo. Die Begründung hast Du ja sogar selbst geliefert.
"unsere liebe Bundesregierung, die schließlich nur das Wohl aller Bürger im Sinne hat" ...
Sag mal, warst du bekifft als du das geschrieben hast, Charlie? ;)
Kann man diesen Irrsinn, der uns umgibt, auch unbekifft ertragen? ;-) Andererseits kann man das auch einfach "Ironie" nennen, Herr Zonk.
"Kann man diesen Irrsinn, der uns umgibt, auch unbekifft ertragen? ;-)" .... Noe :-)
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