Mittwoch, 5. Mai 2010

Krieg: Propagandaoffensive bereitet Bundeswehr-Offensive den Boden

Drei deutsche Soldaten sind bei Kämpfen im Norden Afghanistans getötet worden. Der Entwicklungshilfeminister tönt aus dem NATO-Hauptquartier Nord in Mazar-i-Sharif von einem "schändlichen Angriff" und verurteilt die Aktionen der "feigen Mörder". Das ist gut für die Moral der Truppe.

Sein Parteifreund und künftiger Wehrbeauftragter Hellmut Königshaus ruft nach mehr und tödlicheren Waffen. Das ist gut fürs Geschäft. Besonders der Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann und der Luftwaffenmonopolist EADS verdienen, wenn deutsche Soldaten in Kampfeinsätze geschickt werden. Auf der Homepage von KMW lesen sich die Pressemeldungen wie Nachrichten von der "Heimatfront". (...)

Mit der Vorstellung, deutsche Soldaten würden von verantwortungslosen Politikern ohne ausreichende Bewaffnung und Ausrüstung an den Hindukusch geschickt, soll endlich die seit Jahren konstant ablehnende öffentliche Meinung gegenüber dem Afghanistaneinsatz in Deutschland aufgebrochen werden.

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Anmerkung: Dass es bei jedem Krieg immer auch ums Geschäft der Waffenlobby geht, dürfte jedem klar denkenden Menschen kein Geheimnis sein. Da verwundert es auch nicht weiter, dass der Bundeshaushalt 2010 für die "Verteidigung" einen Etat von 31,1 Mrd. Euro vorsieht, während beispielsweise für Bildung und Forschung nur 10,3 Mrd. Euro veranschlagt sind (vgl. hier). Man muss eben Prioritäten setzen, und die neoliberale Bande tut dies allenthalben konsequent.

Natürlich - wie immer - zum Nachteil der Bevölkerung.


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