Der Aufschwung hat den deutschen Top-Managern im vergangenen Jahr Gehaltszuwächse von über 20 Prozent beschert. Das geht aus einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hervor. (...)
(Screenshot: Tagesschau)
Der durchschnittliche Arbeitnehmer kam laut Statistischem Bundesamt dagegen im Jahr 2010 nur auf ein Plus von brutto 2,2 Prozent. Das gleicht kaum die Inflation aus.
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Anmerkung: Und ewig grüßt das Murmeltier - eine solche oder ähnliche Meldung erscheint seit Jahrzehnten Jahr für Jahr wieder in den Medien. Man möchte doch zu gern wissen, welchen schwierigen, überaus anstrengenden Tätigkeiten all diese kostümierten Herren nachgehen, die ihnen jährlich wachsend Millionen Euro auf ihre Konten zaubern - und inwieweit sich diese Tätigkeiten von all den anderen Tätigkeiten der Menschen unterscheiden, die nur winzige Bruchteile des Kuchens für ihre Arbeit abbekommen.
Dieses vollkommen groteske Szenario sticht jedem schrill ins Auge - aber kaum jemand scheint sich mehr daran zu stören. Es ist wie im Tollhaus; man fleht förmlich nach dem erlösenden Ausruf, dass der Kaiser doch gar keine Kleider anhat.
Die durch ein korruptes System staatlich legitimierten Ausplünderungen der Menschen - auch in Deutschland, nicht nur in Griechenland, Portugal oder den USA - gehen munter weiter. Und ein Teil der neoliberalen Bande scheut sich nicht einmal mehr davor, ihre Beute scheinbar voller Stolz öffentlich von der Tagesschau präsentieren zu lassen. Niemand fragt danach, wieso diese Schlipsbande so viel Geld bekommt, wieso es im Jahr 2010 mal wieder über 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor sein musste und warum angeblich überall Geld fehlt, wenn es für diese Bande doch offensichtlich im reichlichen Überfluss vorhanden ist.
Wir dürfen gespannt sein, wieviel sich diese Bande im Jahr 2011 wohl gönnen wird, während wir erneut entgeistert unsere Lohnabrechnungen betrachten - sofern wir überhaupt noch eine haben.
Update 20.07.11: Ebenfalls auf tagesschau.de ist nun die folgende Meldung zu lesen, in der jedoch auf die ungeheuerlichen Bezüge der Manager und damit auch auf den eigenen Bericht kein Bezug genommen wird: "Löhne von Geringverdienern sinken trotz Aufschwungs / Wer ohnehin wenig verdient, hat in den vergangenen Jahren auch noch deutliche Abschläge beim Nettoeinkommen hinnehmen müssen. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind die realen Nettolöhne der Geringverdiener seit 2000 stark gesunken - um bis zu 22 Prozent."
Das ist insofern irreführend, da sogar die im Artikel verwendete Grafik sehr anschaulich macht, dass keineswegs "nur" Geringverdiener, sondern ebenso Normalverdiener zum Teil drastische Lohneinbußen seit 2000 zu verzeichnen haben. Bezeichnender Weise endet die Grafik bei einem Durchschnittseinkommen von ca. 3.500 Euro monatlich als "höchster Gehaltsstufe" und berücksichtigt Selbstständige nicht. Auf diese Weise lassen sich die schamlosen Raubzüge der Wegelagerer trefflich in einer solchen Grafik verstecken, ohne dass dies sonderlich auffällt: Offenbar wurden die horrenden Bezüge der Ausplünderer einfach in diese "höchste Gehaltsstufe" mit eingerechnet, so dass sich das leichte Plus dort erklärt. Wer jedoch im Jahre 2000 tatsächlich um die 3.500 Euro verdient hat, dürfte heute ebenfalls zu den Verlierern gehören.
(Screenshot: Tagesschau)
Kapitalismus - da weiß man, was man hat.
(Screenshot: Tagesschau)
Der durchschnittliche Arbeitnehmer kam laut Statistischem Bundesamt dagegen im Jahr 2010 nur auf ein Plus von brutto 2,2 Prozent. Das gleicht kaum die Inflation aus.
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Anmerkung: Und ewig grüßt das Murmeltier - eine solche oder ähnliche Meldung erscheint seit Jahrzehnten Jahr für Jahr wieder in den Medien. Man möchte doch zu gern wissen, welchen schwierigen, überaus anstrengenden Tätigkeiten all diese kostümierten Herren nachgehen, die ihnen jährlich wachsend Millionen Euro auf ihre Konten zaubern - und inwieweit sich diese Tätigkeiten von all den anderen Tätigkeiten der Menschen unterscheiden, die nur winzige Bruchteile des Kuchens für ihre Arbeit abbekommen.
Dieses vollkommen groteske Szenario sticht jedem schrill ins Auge - aber kaum jemand scheint sich mehr daran zu stören. Es ist wie im Tollhaus; man fleht förmlich nach dem erlösenden Ausruf, dass der Kaiser doch gar keine Kleider anhat.
Die durch ein korruptes System staatlich legitimierten Ausplünderungen der Menschen - auch in Deutschland, nicht nur in Griechenland, Portugal oder den USA - gehen munter weiter. Und ein Teil der neoliberalen Bande scheut sich nicht einmal mehr davor, ihre Beute scheinbar voller Stolz öffentlich von der Tagesschau präsentieren zu lassen. Niemand fragt danach, wieso diese Schlipsbande so viel Geld bekommt, wieso es im Jahr 2010 mal wieder über 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor sein musste und warum angeblich überall Geld fehlt, wenn es für diese Bande doch offensichtlich im reichlichen Überfluss vorhanden ist.
Wir dürfen gespannt sein, wieviel sich diese Bande im Jahr 2011 wohl gönnen wird, während wir erneut entgeistert unsere Lohnabrechnungen betrachten - sofern wir überhaupt noch eine haben.
Update 20.07.11: Ebenfalls auf tagesschau.de ist nun die folgende Meldung zu lesen, in der jedoch auf die ungeheuerlichen Bezüge der Manager und damit auch auf den eigenen Bericht kein Bezug genommen wird: "Löhne von Geringverdienern sinken trotz Aufschwungs / Wer ohnehin wenig verdient, hat in den vergangenen Jahren auch noch deutliche Abschläge beim Nettoeinkommen hinnehmen müssen. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind die realen Nettolöhne der Geringverdiener seit 2000 stark gesunken - um bis zu 22 Prozent."
Das ist insofern irreführend, da sogar die im Artikel verwendete Grafik sehr anschaulich macht, dass keineswegs "nur" Geringverdiener, sondern ebenso Normalverdiener zum Teil drastische Lohneinbußen seit 2000 zu verzeichnen haben. Bezeichnender Weise endet die Grafik bei einem Durchschnittseinkommen von ca. 3.500 Euro monatlich als "höchster Gehaltsstufe" und berücksichtigt Selbstständige nicht. Auf diese Weise lassen sich die schamlosen Raubzüge der Wegelagerer trefflich in einer solchen Grafik verstecken, ohne dass dies sonderlich auffällt: Offenbar wurden die horrenden Bezüge der Ausplünderer einfach in diese "höchste Gehaltsstufe" mit eingerechnet, so dass sich das leichte Plus dort erklärt. Wer jedoch im Jahre 2000 tatsächlich um die 3.500 Euro verdient hat, dürfte heute ebenfalls zu den Verlierern gehören.
(Screenshot: Tagesschau)
Kapitalismus - da weiß man, was man hat.
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