Dienstag, 10. Mai 2016

Neues von der Veganerfront


Kürzlich las ich eine Meldung, die mich einmal mehr tief berührt und in den Grundfesten meines Denkens erschüttert hat. Ich esse ja bekanntlich gerne - wenn auch aus finanziellen Gründen eher selten - Fleisch und vor allem echten, handgemachten Käse, der nichts mit den industriell hergestellten Gummiwaren aus den Supermärkten gemein hat. Nun gerät diese Vorliebe wieder einmal ins Wanken, denn auf dem seriösen Info-Portal Paramantus musste ich lesen:

Die Welt der Medizin steht Kopf. Zum ersten Mal ist es Ärzten gelungen, einem Menschen vollständig den Kiefer zu entfernen und ihn durch den eines Schafs zu ersetzen. Der Grund ist naheliegend: Der überzeugte Veganer Dennis Kokoschka aus Berlin wollte mit dieser einmaligen Transplantation seine Lebenseinstellung untermauern.

Mein erster Gedanke war, dass ich mir - diesem Beispiel folgend - vielleicht das Gebiss eines Löwen implantieren lassen könnte, um das zarte Fleisch junger Lämmer und Antilopen noch besser genießen zu können. Dann gewann aber schnell der Pragmatismus die Oberhand und ich gelangte zu der Überzeugung, dass ich mit einem Schafskiefer doch besser beraten wäre, da ich so auf Lebensmitteleinkäufe zukünftig gänzlich verzichten und mich stattdessen auf den Wiesen und Weiden der Umgebung mit der notwendigen Nahrung eindecken könnte. Außerdem dürfte ich in diesem Falle zumindest Schafskäse noch essen, sagte mir zumindest mein verzweifelter Verstand.

Die Anfrage bei meiner Krankenkasse ist bislang leider unbeantwortet geblieben.

Alternativ habe ich auch um die Implantation des Fresswerkzeuges der Buckelwale gebeten, die einfach mit geöffnetem Maul durchs Meer schwimmen und dabei Krill und kleine Fische in großen Mengen verspeisen. Das ist zwar ebenfalls nicht vegan, dafür aber vollkommen natürlich und vor allem gänzlich anstrengungslos.


Der Albtraum der Veganer: Die Natur

6 Kommentare:

schadensmeldung hat gesagt…

Den Typ mit Hörner und Pferdefuß nicht vergessen, immerhin der erste anzunehmende Griller seit Menschengedenken, bekannt für nachhaltiges Fegefeuer aus Erden.
:-)

jakebaby hat gesagt…

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Umweltzerstörer Nummer 1 sind nicht unsere Mobilität oder unsere Verschwendung der Ressourcen – es ist der Fleischkonsum.
http://hinter-den-schlagzeilen.de/2016/05/10/neuer-dok-film-fleisch-killt/

Daher ist das mit dem Schafkiefer gar keine schlechte Idee. Zuzueglich auch die angedachte Transplantation eines vegetarischen (Kuh)magens womit du dich dem reichlichen Genuss deines eigenen Schafskaese annaeherst.
Nur noch eine hybride Zweitfunktion von Penis/Hoden zu Zitze/Euter und schon unterliegt Melken und Masturbieren der gleichen Definition. Das Vergnuegen an und fuer sich. ;-) ... Lets go full Vegan ...

Gruss
Jake

Charlie hat gesagt…

@ Jake: Hast Du dir den Film, den Faulfuß da anpreist, angesehen? Ich konnte mich nicht dazu durchringen, sondern habe stattdessen lieber Schafskäse gegessen, masturbiert und stundenlang der Waschmaschine bei der Arbeit zugesehen. ;-) Es war ein schöner, erhellender Abend.

Liebe Grüße!

jakebaby hat gesagt…

Latuernich hab ich mir den angesehen .... (bezeichnend goetzenanbetend impertinent hat Faulfuss/Hinter dem Schliessmuskel die Doku ueber eine verschissene Eso-Seite verlinkt, "Mit der DVD (22.90.) soll dies anders werden." ... You Tube? ....)

..... das wusste ich ja alles gar nicht, .. wie grausam. Ich hatte nur mal vor Jahren gehoert, dass Kuh&Schweinefuerze am allerschnellzten die Pole schmelzten.

Beitraege zur umfangreich planetaren Zerstoerung gibts seit Jahrzehnten.
Auesserst 'schoen gemacht war letztes Jahr "Racing Extinction" vom Oscar Winner Louie oder auch die gerade laufende "Sonic Sea" unter anderem ueber die Waalfische, die fuer den Laerm/etc. den wir veranstalten keinen Lautstaerkenregler zur Verfuegung haben ... well, Get One Motherfuckers!

Ich hoer mir schon(irgendwannmal noch ernsthaft besorgt) seit (langem nicht mehr) Ewigkeiten diesen 'Rettet den Planeten' Scheiss dieser einzigen Spezies an, die diesen milliardenjahrealten Planeten ihn wahnwitziger Geschwindigkeit in wenigen Jahren zerstoert.
Und seit Jahrzehnten, "dass wenn wir JETZT nicht damit aufhoeren, es zu spaet und nicht mehr umkehrbar ist" und jeden darauffolgenden Tag noch wesentlich uebler zerstoeren, mit der ausschliesslich fuerchterlich egoistischen Warnung/Drohung, dass, wenn alles kaput geht, auch diese einzigartig zivilisiertintelligente (goettliche)Kreation Mensch am Arsch geht.
Gemaess all dieser Doku's, auch der "Cowspiracy" ist die natuerliche Balance zu Land, Wasser, Luft im hochprozentuellen Bereich schon so dermassen upgefucked, dass nach deren Angaben sowieso nichts mehr zu Retten ist, .... ausser natuerlich, dass Wir, wie schon seit Jahrzehnten gepredigt, JETZT SOFORT damit aufhoeren ... muessen!

Ungluecklicherweise kam dieserart letzendlich fataler Menschheitsentwicklung rund 100 ... 1000? Jahre zu spaet, ansonsten ich mich nicht mit diesem idiotischen Scheiss auseinandersetzen muesste. ......

Gruss
Jake

dlog hat gesagt…

Da hier schon von der - ohne Zweifel statt findenden - "umfangreichen planetaren Zerstörung" die Rede ist, sei hier aber nun doch einmal darauf hingewiesen, dass der wachsende, immer exzessivere weltweite Fleischkonsum letzten Endes auch nur ein Symptom ist, so zynisch das klingen mag.

Natürlich wäre es endlich mal an der Zeit, wenn sich eine große Mehrheit der Konsumenten endlich mal an die Birne fassen und darüber nachdenken würde, was sie denn so alles frisst, wo das nett verpackte Zeug herkommt und welche Auswirkungen das hat. Von daher leisten Vegetarier und Veganer schon einen unabdingbaren Beitrag zur Aufklärung. Mir wird die ganze Sache aber spätestens dann suspekt, wenn ich den Eindruck habe, dass manche deren Vertreter ihren Fokus gänzlich auf das Misshandeln und Tôten von Tieren richten und die soziale Frage vollkommen ausklammern. Menschen können ruhig leiden und verrecken - die schaden ja "Gaia". Hauptsache, das neue Smartphone ist am Start und Fernflüge in "exotische Ziele" werden nicht zu teuer. Mit solchen anti-humanistischen Positionen kann nichts anfangen, sie widern mich fast so an, wie das blutige Prozedere auf dem Schlachthof.

Es gibt nämlich doch einen Unterschied zwischen dem Homo Sapiens und der Tierwelt, trotz aller Notwendigkeit, letztere zu bewahren und zu schützen. Falls Sie mir nicht glauben, dann versuchen Sie doch mal, sich mit einem Ochsen oder einem Gorilla über soziale Strukturen, Geometrie oder das Wetter auszutauschen. Ob das ein anthropozentrisches Weltbild ist? Natürlich ist es das. Wir denken alle so, wir können gar nicht anders. Die innere Erlebniswelt eines Delphins bleibt uns jedenfalls weitgehend verborgen. so sehr wir diese Tiere auch schätzen und respektieren mögen und so sehr es uns auch ankotzt, wenn sie von irgendwelche ignoranten Arschlöchern unserer eigenen Spezies sinnlos abgeschlachtet werden.

Mich stört der Veganismus immer dann, wenn er in diffuse esoterische Nebelwelten abgleitet, also den Sinn für die Realität verliert. "Gaia" my ass.

Let's get real!



Charlie hat gesagt…

@ dlog: Danke für Deinen Beitrag. Ich habe es mehrfach versucht, es aber dennoch nicht geschafft, es so auf den Punkt zu bringen wie Du. In Kurzform kann man das wohl nicht besser formulieren.

Bei den religiösen VerfechterInnen der Veganerfront wirst Du aber auch damit auf taube Ohren stoßen, fürchte ich.

Liebe Grüße!