Samstag, 24. Juli 2010

Hunger in Deutschland

In Deutschland sind elf Millionen Menschen von Armut bedroht. Tausende leben bereits am Existenzminimum. Dabei handelt es sich nicht nur um Obdachlose, sondern auch um Rentner, Witwer, Alleinstehende und Alleinerziehende. Für viele gehört der Hunger inzwischen zum Leben dazu. Und ihre Situation scheint aussichtslos. (...)

Von Armut betroffen sind oft Menschen, die von Sozialleistungen leben [müssen]. Nach Ansicht von Experten kann man mit den Regelsätzen für einen begrenzten Zeitraum auskommen, aber nicht auf Dauer. Doch anders als noch vor 20 Jahren ist Armut heute von langfristiger Natur. Das sagt Rudolf Martens, Wissenschaftler beim Paritätischen Wohlfahrtsverband. Er befürchtet, dass sich die Gesellschaft in Deutschland in Teilen auf amerikanische Verhältnisse zubewegt.

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Anmerkung: Dies ist zwar eine hübsche Beschreibung der katastrophalen Lage, in der sich Millionen von Menschen in diesem reichen Land befinden, aber das MDR-Magazin Fakt erwähnt mit keinem Wort die Gründe, weshalb diese schlimme Entwicklung - politisch gewollt und forciert - stattgefunden hat und weiter stattfindet.

Menschen, die hier mitlesen, wissen das in der Regel schon - aber es wäre die journalistische und informationelle Pflicht der Redaktion des Magazins gewesen, die Zuschauer darüber zu informieren, dass die neoliberale Bande seit Rot-Grün über Schwarz-Rot bis hin zu den Schwarz-Gelben genau diese Entwicklung gezielt und gewollt vorangetrieben hat. Ohne diese Information ist die Lagebeschreibung zwar immer noch skandalös - besitzt aber keinen aufklärerischen Wert.

Auf die amerikanischen Verhältnisse freuen wir uns sicher alle schon: "US-Mittelstand verarmt in der Krise / Sie hatten Häuser, einen Job und ein Auto: Ein Jahr Wirtschaftskrise hat ihnen alles genommen. Ihre Arbeit ist weg, das Haus gehört der Bank und ihre letzte Zuflucht ist ein Zelt." (Quelle)


Zeltstadt in Pinellas Park, Florida: Über 13 Prozent der US-Bevölkerung leben in Armut

2 Kommentare:

Johanna hat gesagt…

Hallo Charlie,

leider habe ich keine andere Möglichkeit als diesen Kommentar gefunden, um Ihnen zu schreiben.

Ich würde Sie gerne auf unsere Homepage Paperblog (http://de.paperblog.com) aufmerksam machen. Wir möchten mit unserem Projekt ein alternatives Online-Medium aufbauen, indem wir die besten Artikel von Blogs zusammenstellen und veröffentlichen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihre Beiträge eine Bereicherung für unsere Leser wären und würde mich freuen, wenn Sie sich als einer unserer Autoren einschreiben.

Bei Fragen oder Anmerkungen schreiben Sie mir gerne eine Email!

Herzliche Grüße,

Johanna

johanna@paperblog.com

Charlie hat gesagt…

Hallo Johanna,

vielen Dank für das Feedback. Im Moment nervt der Überlebenskampf, aber ich werde mich melden. Versprochen.

Liebe Grüße!
Charlie