Karl Peter S. aus Delmenhorst (62) ist Handwerker, bodenständiger Maurerpolier. Ein Mann der Tat, ein Macher mit kräftiger Statur, einer angenehmen Stimme. Seine Stärke ist zupacken. Das konnte er in seinem langen Arbeitsleben auf dem Bau reichlich: Wohnungen, Häuser, Altenheime, Krankenhäuser, Reihenhäuser hat er gebaut. Er kann sie nicht mehr zählen, es sind zu viele. Ein ehrlicher, geradliniger Mann, der stolz ist auf seiner Hände Arbeit. Der die Arbeit anderer respektiert, der weiß was er kann, und der sich so seine Gedanken macht.
Bernd Raffelhüschen (52) ist Professor für Finanzwissenschaften und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Uni Freiburg – mit besten Verbindungen zu Finanzdienstleistern und der Versicherungswirtschaft. Ein smarter Herr, dem das Lächeln im Gesicht zu kleben scheint. Seine Stärke ist das Wort - geschrieben und gesprochen. Seine Homepage bei der Uni Freiburg zeigt auf einer halben Seite die übersichtliche Aufzählung seiner Lehrveranstaltungen. Penibel aufgelistet über sechseinhalb Seiten: seine Medienpräsenz in Fernsehen, Hörfunk, bei Zeitungen und Zeitschriften. (...)
IG BAU-Mitglied Karl Peter S. liest viel, seit er 2002 mit 56 Jahren arbeitslos wurde und keine Stelle mehr gefunden hat. Er informiert sich, hakt nach und bildet sich dann eine Meinung. Die vertritt er dann entschieden. Egal bei wem – er bleibt sich treu. Er hat Herrn Professor Raffelhüschen per E-Mail gefragt, wie das denn so sei, mit der Rente, der Generationengerechtigkeit. Daran erinnert, wie das ist, wenn man mit 14 Jahren anfängt, 45 bis 50 Jahre arbeitet. Und wollte wissen, ob auch der Professor nach einem 48jährigen Arbeitsleben mit 1000 Euro Rente im Monat auskommen muss.
Der Professor hat ihm höchst persönlich geantwortet: „Hallo Herr S., mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch (hoch drei). Ihr Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen.“ Harte akademische Worte – und dann noch schwarz auf weiß. Das böse A-Wort: nicht am Stammtisch, nicht am Telefon, sondern per E-Mail.
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Bernd Raffelhüschen (52) ist Professor für Finanzwissenschaften und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Uni Freiburg – mit besten Verbindungen zu Finanzdienstleistern und der Versicherungswirtschaft. Ein smarter Herr, dem das Lächeln im Gesicht zu kleben scheint. Seine Stärke ist das Wort - geschrieben und gesprochen. Seine Homepage bei der Uni Freiburg zeigt auf einer halben Seite die übersichtliche Aufzählung seiner Lehrveranstaltungen. Penibel aufgelistet über sechseinhalb Seiten: seine Medienpräsenz in Fernsehen, Hörfunk, bei Zeitungen und Zeitschriften. (...)
IG BAU-Mitglied Karl Peter S. liest viel, seit er 2002 mit 56 Jahren arbeitslos wurde und keine Stelle mehr gefunden hat. Er informiert sich, hakt nach und bildet sich dann eine Meinung. Die vertritt er dann entschieden. Egal bei wem – er bleibt sich treu. Er hat Herrn Professor Raffelhüschen per E-Mail gefragt, wie das denn so sei, mit der Rente, der Generationengerechtigkeit. Daran erinnert, wie das ist, wenn man mit 14 Jahren anfängt, 45 bis 50 Jahre arbeitet. Und wollte wissen, ob auch der Professor nach einem 48jährigen Arbeitsleben mit 1000 Euro Rente im Monat auskommen muss.
Der Professor hat ihm höchst persönlich geantwortet: „Hallo Herr S., mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch (hoch drei). Ihr Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen.“ Harte akademische Worte – und dann noch schwarz auf weiß. Das böse A-Wort: nicht am Stammtisch, nicht am Telefon, sondern per E-Mail.
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