Sonntag, 24. Januar 2010

Die Grünen: Von Umweltaktivisten zu Wirtschaftslobbyisten

Grünen-Ikone JOSCHKA FISCHER, in der rot-grünen Regierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Außenminister und Vizekanzler, zog sich nach der Bundestagswahl 2005 aus der Politik zurück. Nach einem Lehrauftrag an der US-Eliteuniversität Princeton stieg er ins Beratergeschäft ein. Fischer gründete eine eigene Beraterfirma und wurde "Senior Strategic Counsel" bei der Albright Group der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright. Inzwischen hat er Verträge mit Siemens, BMW und dem Energiekonzern RWE, den er beim Bau der Gas-Pipeline Nabucco berät.

Mehr als zehn Jahre lang war REZZO SCHLAUCH für die Grünen im Bundestag. Von 1998 bis 2002 war er Fraktionschef, dann wurde er parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. 2005 kehrte Schlauch der Politik den Rücken und nahm seine Tätigkeit als Anwalt wieder auf. Auch wurde er Mitglied in mehreren Aufsichtsräten. Kritisiert wurde er wegen seines Sitzes im Beirat des Energieunternehmens EnBW, das mehrere Atomkraftwerke betreibt. Als sein Engagement bekannt wurde, wies Schlauch darauf hin, er setze sich in dem Gremium für die Förderung erneuerbarer Energien ein.

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