Wir kennen nicht die Sterne und die Nacht,
und nicht den Nebel, der sich wiegt auf Grüften;
wir wiegen uns in unsern fetten Hüften,
die Zimbel klittert und die Pauke kracht.
Wir schlafen bei den Weibern, die verderbt;
Gefängnisgitter waren oft herabgelassen,
und öfter klang die Peitsche der Kawassen,
die Väter haben heulend uns enterbt.
Wir sind der Wolf, der um die Plätze weht,
auf Opfer lauernd und um Blut zu trinken.
Die Frösche knallen. Polizisten hinken.
Ein fetter Priester seine Backen bläht.
Wir wissen nicht, ob wir auch einmal enden.
Paris? Berlin? Es ist uns alles gleich.
Wir hämmern mit den giftgeschwollnen Händen
uns unser großes Himmelreich.
(Richard Huelsenbeck [1892-1974] in "Die Aktion", Berlin 1914)
und nicht den Nebel, der sich wiegt auf Grüften;
wir wiegen uns in unsern fetten Hüften,
die Zimbel klittert und die Pauke kracht.
Wir schlafen bei den Weibern, die verderbt;
Gefängnisgitter waren oft herabgelassen,
und öfter klang die Peitsche der Kawassen,
die Väter haben heulend uns enterbt.
Wir sind der Wolf, der um die Plätze weht,
auf Opfer lauernd und um Blut zu trinken.
Die Frösche knallen. Polizisten hinken.
Ein fetter Priester seine Backen bläht.
Wir wissen nicht, ob wir auch einmal enden.
Paris? Berlin? Es ist uns alles gleich.
Wir hämmern mit den giftgeschwollnen Händen
uns unser großes Himmelreich.
(Richard Huelsenbeck [1892-1974] in "Die Aktion", Berlin 1914)
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