Das griechische Desaster zeigt: Die Dirigenten der Finanzmärkte haben sich aus der Demokratie ausgekoppelt.
Europa steht am Scheideweg, sagt die Kanzlerin. Dort, am Scheideweg, stehen auch die deutsche und die europäische Demokratie. Aber das hat kaum einer angesprochen in der schicksalshaften Sitzung des Bundestages zur sogenannten Griechenlandhilfe. Geredet wurde von der Zukunft der Wirtschaft, von der Zukunft des Euro, von der Stabilität der Europäischen Union.
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Anmerkung: Auch dieser Prantl-Kommentar aus der Süddeutschen benennt die wirklichen Gründe und Probleme nicht und bleibt an der Oberfläche. Trotz der knackigen und korrekten Überschrift finden sich im Text höchstens Sätze wie dieser: "Wenn die Parlamente zur Kläranlage für die Fäkalien der Finanzmärkte verkommen, muss Demokratiealarm ausgerufen werden." Richtig wäre es hingegen gewesen, wenn Prantl geschrieben hätte: Weil die europäischen Parlamente längst zu Kläranlagen für die Fäkalien der "Elite" verkommen sind und jedwede Funktion als Volksvertretungen eingestellt haben, muss endlich der längst überfällige Demokratiealarm - sprich: die Revolution - ausgerufen werden.
Auch Prantl rüttelt nicht an den Sockeln des Kapitalismus - er prangert lediglich halbherzig einige systemimmanente Folgen des Kapitalismus an, deren Beseitigung das Übel dennoch nicht beheben würde. Solange die stetig (exponentiell) steigende Zinslast das leistungslose Einkommen der "oberen Zehntausend" stetig steigert, wird sich an der "Krise" - also an der logischen und unvermeidbaren Entwicklung des Kapitalismus hin zur Katastrophe - nichts ändern. Die Frage, die Prantl in seinem Titel aufwirft, beantwortet er also selber: Weiterhin regiert das Geld die Welt - und sich selbst ebenso.
Europa steht am Scheideweg, sagt die Kanzlerin. Dort, am Scheideweg, stehen auch die deutsche und die europäische Demokratie. Aber das hat kaum einer angesprochen in der schicksalshaften Sitzung des Bundestages zur sogenannten Griechenlandhilfe. Geredet wurde von der Zukunft der Wirtschaft, von der Zukunft des Euro, von der Stabilität der Europäischen Union.
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Anmerkung: Auch dieser Prantl-Kommentar aus der Süddeutschen benennt die wirklichen Gründe und Probleme nicht und bleibt an der Oberfläche. Trotz der knackigen und korrekten Überschrift finden sich im Text höchstens Sätze wie dieser: "Wenn die Parlamente zur Kläranlage für die Fäkalien der Finanzmärkte verkommen, muss Demokratiealarm ausgerufen werden." Richtig wäre es hingegen gewesen, wenn Prantl geschrieben hätte: Weil die europäischen Parlamente längst zu Kläranlagen für die Fäkalien der "Elite" verkommen sind und jedwede Funktion als Volksvertretungen eingestellt haben, muss endlich der längst überfällige Demokratiealarm - sprich: die Revolution - ausgerufen werden.
Auch Prantl rüttelt nicht an den Sockeln des Kapitalismus - er prangert lediglich halbherzig einige systemimmanente Folgen des Kapitalismus an, deren Beseitigung das Übel dennoch nicht beheben würde. Solange die stetig (exponentiell) steigende Zinslast das leistungslose Einkommen der "oberen Zehntausend" stetig steigert, wird sich an der "Krise" - also an der logischen und unvermeidbaren Entwicklung des Kapitalismus hin zur Katastrophe - nichts ändern. Die Frage, die Prantl in seinem Titel aufwirft, beantwortet er also selber: Weiterhin regiert das Geld die Welt - und sich selbst ebenso.
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