(...) Eine dritte Flasche, die du schon zwischen den Knien hast, lehnen sie ab. Da du sie trotzdem öffnest, wirst du sie allein trinken müssen. Nur beim Abschied, als du gewisse Hoffnungen ausdrückst, dass die Menschen einander näher kommen und einander helfen, bitten sie dich nochmals um Streichhölzer. Ohne Zigaretten. Du sagst dir mit Recht, dass ein Brandstifter, ein wirklicher, besser ausgerüstet wäre, und gibst auch das, ein Heftlein mit gelben Streichhölzern, und am andern Morgen, siehe da, bist du verkohlt und kannst dich nicht einmal über deine Geschichte wundern.
(Max Frisch [1911-1991]: Biedermann und die Brandstifter. Eine Burleske. Aus den Tagebüchern, 1948)
(Bild: lesekreis.org)
(Max Frisch [1911-1991]: Biedermann und die Brandstifter. Eine Burleske. Aus den Tagebüchern, 1948)
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