Samstag, 13. Februar 2010

Roland Koch - Ein Soziopath ohne jeden Funken Mitgefühl

(...) Was mich so wütend macht, ist diese hetzerische Infamie, die in dem offensichtlichen Vorsatz liegt, unseren Verstand auszuklammern und an die niedrigsten Triebe zu appellieren: Neid, Verachtung des Mitmenschen, offensiver Egoismus! Wer Arbeit hat, soll sich damit begnügen (anstatt vielleicht noch unverschämt zu werden und mehr Lohn zu fordern!) und sich ja nicht mit denen solidarisieren, die ärmer dran sind.

Im Gegenteil, man soll sie fürchten lernen, damit nur der schöne Wettbewerbsgedanke nicht verloren geht. Hier wird die Umverteilung angestrebt, die seit der letzten Bundestagswahl beschlossene Sache ist, jetzt werden die Wahllügen Makulatur, jetzt soll Tacheles geredet werden. Kochs Ausfall ist nichts weiter als ein erster Testballon. Da werden Kürzungen vorbereitet, die bei den diskreditierten Gruppen natürlich leichter fallen. Das gute alte Spiel: erst mal wird der Böse aufgebaut, dann darf man ihn vernichten. (...)

Man muss sich schämen für so eine hemmungslose Intrige eines Ministerpräsidenten, der sich für keine Gemeinheit zu schade ist. Ein Soziopath ohne jeden Funken Mitgefühl. Um es mit Brecht zu sagen: "Ich habe gar nichts gegen Asoziale. Was ich nicht ausstehen kann, ist das Anti-Soziale."

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