- Die A1 zwischen Hamburg und Bremen wurde gerade erst aufwändig von einer Bilfinger-Berger-Tochter fertiggestellt - und ist schon eine Schlaglochpiste. Eigentlich sollte der Ausbau zum Public-Private-Partnership-Vorzeigeprojekt werden, nun droht ein Desaster.
(Weiterlesen) - Wie kann das sein? Nur wenige Wochen nach ihrer Freigabe sind Teile der A1 wieder ein Sanierungsfall. "Der oberste Belag bröselt einfach weg", klagt die Straßenbaubehörde. Und wie beim U-Bahn-Pfusch in Köln und Düsseldorf fällt auch im Norden der Republik der Name einer bestimmten Baufirma. (...)
Das Desaster wirft einen Schatten auf das bisher größte Gemeinschaftsprojekt von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft (Public Private Partnership) in der Bundesrepublik: Das Konsortium "A1-mobil" finanziert den Ausbau der 73 Kilometer langen Strecke sowie deren Betrieb und Erhaltung. Wesentlich beteiligt sind der internationale Baukonzern Bilfinger Berger aus Mannheim und die Bunte-Gruppe aus Papenburg.
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Anmerkung: In den Berichten wird wieder einmal "vergessen", die wirklich wichtigen Hintergründe zu benennen - statt dessen wird so getan, als handele es sich hier um die "Verfehlungen" einer einzelnen Baufirma, also um so etwas wie einen "Einzelfall". Das ist jedoch schlicht Unsinn. Privatisierungen machen für ein Unternehmen nur dann Sinn, wenn sich Profit erwirtschaften lässt. Aber woher soll dieses zusätzliche Geld kommen, das ja nicht benötigt würde, wenn die staatliche Seite das Projekt in Eigenregie ausführen würde? - Zahlen muss bei Privatisierungen am Ende immer der Bürger - manchmal direkt (wie bei der privaten Rente), manchmal indirekt (wie in diesem Beispiel). Und dennoch wird diese Politik nach wie vor von CDU/FDP/SPD/Grünen vorangetrieben.
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