Samstag, 29. August 2009

Folgen der Privatisierung (4): Schulen zu verkaufen - Wenn der Hausmeister zum "Facility Manager" wird

Neue Schulen sind für klamme Kommunen oft zu teuer. Privatfirmen ersetzen deshalb marode Alt- durch schicke Neubauten, mit oft trickreichen Vertragsdetails. "Facility Manager" ersetzen zum Beispiel den städtischen Hausmeister - nach dem sich dann mancher Lehrer und Schüler zurücksehnt. (...)

Inzwischen formiert sich Widerstand. An vorderster Front: Attac, die IG Metall und die Lehrergewerkschaft GEW. Sie wollen öffentliches Eigentum nicht in der Hand von Großinvestoren sehen. "PPP ist nur ein Finanzierungsmodell, und zwar ein ganz schlechtes", sagt Carl Waßmuth von Attac. Die PPP-Gegner sind überzeugt, dass es mit diesem Modell keine Einsparungen geben wird. Im Gegenteil: Erfahrungen zeigten, dass bei neuen Gebäuden erst nach rund 20 Jahren die wirklich hohen Kosten für Instandsetzungen entstünden. Dann aber gibt der Investor das PPP-Objekt an die Stadt zurück.

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